Zahnhalskaries: Ursachen, Behandlung & Kosten München

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Zahnhalskaries gehört zu den häufigsten und gleichzeitig am meisten unterschätzten Zahnproblemen. Besonders in München und Umgebung, wo hohe Gesundheitsstandards auf anspruchsvolle Patienten treffen, ist die frühzeitige Erkennung und professionelle Behandlung von Zahnhalskaries entscheidend. In unserer Zahnarztpraxis in Oberföhring erleben wir täglich, wie rechtzeitige Diagnostik und moderne Therapiemethoden Zähne langfristig erhalten können.

Was ist Zahnhalskaries und warum ist sie so gefährlich?

Zahnhalskaries bezeichnet eine Kariesform, die sich direkt am Übergang zwischen Zahnkrone und Zahnwurzel entwickelt – dem sogenannten Zahnhals. Dieser Bereich ist besonders anfällig, da der Zahnschmelz hier deutlich dünner ist als auf der Kaufläche. Bei freiliegenden Zahnhälsen, etwa durch Zahnfleischrückgang, fehlt der schützende Schmelz sogar vollständig.

Informationsbild zum Thema Zahngesundheit - Zahnarztpraxis Dr. Christina Dickel

Im Gegensatz zu Fissurenkaries oder Approximalkaries (Karies zwischen den Zähnen) schreitet Zahnhalskaries häufig schneller voran. Die Nähe zur Zahnpulpa bedeutet: Wird die Karies nicht rechtzeitig behandelt, kann sie rasch zu Zahnschmerzen, Entzündungen und im schlimmsten Fall zum Zahnverlust führen.

Ursachen: Warum entsteht Zahnhalskaries?

Freiliegende Zahnhälse – die Hauptursache

Der wichtigste Risikofaktor für Zahnhalskaries ist der Rückgang des Zahnfleischs. Dies kann verschiedene Gründe haben:

  • Parodontitis: Entzündungen des Zahnhalteapparats führen zum Abbau von Zahnfleisch und Knochen
  • Falsche Putztechnik: Zu viel Druck oder horizontales Schrubben schädigt das Zahnfleisch
  • Harte Zahnbürsten: Aggressive Borsten reizen das empfindliche Gewebe
  • Bruxismus (Zähneknirschen): Mechanische Belastung kann Zahnfleisch zurückdrängen
  • Ernährung und Säureangriffe

    Zucker wird von Bakterien im Mund zu Säure abgebaut, die den Zahnschmelz demineralisiert. Besonders kritisch sind:

  • Häufiger Konsum von Softdrinks, Fruchtsäften und Energydrinks
  • Snacking zwischen den Mahlzeiten (ständiger Säureangriff)
  • Säurehaltige Lebensmittel wie Zitrusfrüchte oder Essig
  • Medikamente und Grunderkrankungen

    Bestimmte Medikamente und Erkrankungen erhöhen das Kariesrisiko erheblich:

  • Psychopharmaka, Hustensaft und Magensäureblocker können Mundtrockenheit verursachen
  • Diabetes mellitus begünstigt bakterielle Infektionen
  • Sjögren-Syndrom führt zu chronisch trockenem Mund
  • Weitere Risikofaktoren sind Rauchen, chronischer Stress, schlecht angepasster Zahnersatz und eine genetische Veranlagung.

    Symptome: Wie erkennen Sie Zahnhalskaries?

    Frühstadium

    Im Anfangsstadium zeigt sich Zahnhalskaries oft als weißliche Flecken (sogenannte „White Spots") am Zahnhals. Diese Bereiche sind bereits demineralisiert, aber noch nicht durchbrochen. In diesem Stadium verursacht die Karies meist keine Schmerzen.

    Fortgeschrittenes Stadium

    Mit der Zeit treten folgende Symptome auf:

  • Hypersensibilität: Schmerzen bei kalten, warmen, süßen oder sauren Speisen
  • Sichtbare Defekte: Bräunliche oder schwarze Verfärbungen am Zahnhals
  • Rauhe Oberfläche: Mit der Zunge spürbare Unebenheiten
  • Spätstadium (unbehandelt)

    Ohne Behandlung kann Zahnhalskaries zu ernsthaften Komplikationen führen:

  • Zahnfleischentzündungen und Schwellungen
  • Herausfallende Füllungen
  • Starke Zahnschmerzen und Mundgeruch
  • Abszessbildung
  • Ausbreitung auf den Kieferknochen
  • Zahnverlust
  • Diagnose in unserer Praxis in München Oberföhring

    Die frühzeitige und präzise Diagnostik ist der Schlüssel zur erfolgreichen Behandlung. In unserer Zahnarztpraxis in der Oberföhringer Straße setzen wir auf modernste Verfahren:

    Visuelle und taktile Untersuchung

    Die Basisdiagnostik erfolgt mit Spiegel und Sonde. Wir verwenden standardisierte Indizes wie ICDAS (International Caries Detection and Assessment System), um den Schweregrad objektiv zu bestimmen.

    Bildgebende Verfahren

  • Bissflügelröntgen: Zeigt versteckte Karies zwischen den Zähnen
  • Digitale Volumentomographie (DVT): 3D-Bildgebung für komplexe Fälle
  • Transillumination: Lichtdurchleuchtung macht Dichteunterschiede sichtbar
  • Moderne Technologie

  • Laserfluoreszenz (DIAGNOdent): Erkennt Karies auch unter intakten Oberflächen
  • Elektrische Widerstandsmessung: CarieScan Pro misst Leitfähigkeitsveränderungen
  • Fluoreszenzkameras: VistaProof visualisiert bakterielle Aktivität
  • Behandlungsmöglichkeiten: Von minimal-invasiv bis Wurzelbehandlung

    Die Therapie richtet sich nach dem Stadium der Zahnhalskaries. In unserer Praxis in Bogenhausen verfolgen wir den Grundsatz: So wenig invasiv wie möglich, so effektiv wie nötig.

    Frühstadium: Remineralisierung

    Bei Initialkaries (White Spots) kann der Prozess oft gestoppt werden:

  • Fluoridlacke: Professionelle Anwendung mit hochdosiertem Fluorid
  • Chlorhexidin-Behandlung: Antibakterielle Lacke reduzieren schädliche Bakterien
  • Hochprozentige Fluoridgele: Für die Heimanwendung
  • Kariesinfiltration (Icon-Methode)

    Die Icon-Methode ist eine minimal-invasive Alternative zum Bohren:

  • Auftragen eines speziellen Gels zur Öffnung der Poren
  • Trocknung der Läsion
  • Infiltration mit flüssigem Kunststoff
  • Lichthärtung
  • Kosten: 80-100 Euro pro Zahnfläche (Privatleistung)

    Füllungstherapie

    Bei fortgeschrittener Karies ist eine klassische Füllung notwendig:

  • Komposit-Füllungen: Zahnfarbene Kunststofffüllungen für ästhetische Ergebnisse (40-100 Euro privat im Seitenzahnbereich)
  • Glasionomerzement: Besonders für provisorische Versorgungen
  • Zahnhalsversiegelung: Schutz freiliegender Bereiche (15-45 Euro pro Zahn)
  • Wurzelbehandlung und Überkronung

    Ist die Karies bereits bis zur Zahnpulpa vorgedrungen, wird eine Wurzelkanalbehandlung notwendig. Anschließend empfehlen wir oft eine Überkronung, um den geschwächten Zahn langfristig zu stabilisieren.

    Prävention: So schützen Sie sich vor Zahnhalskaries

    Optimale Mundhygiene

    Die richtige Putztechnik ist entscheidend:

  • Mindestens zweimal täglich Zähneputzen
  • Fluoridhaltige Zahnpasta (1000-1500 ppm Fluorid)
  • Bass-Methode: Bürste im 45-Grad-Winkel zum Zahnfleisch ansetzen
  • Weiche bis mittelharte Borsten verwenden
  • Elektrische Schallzahnbürsten schonen Zahnfleisch und Zahnhals
  • Informationsbild zum Thema Zahngesundheit - Zahnarztpraxis Dr. Christina Dickel

    Zahnzwischenraumpflege

    Täglich Zahnseide oder Interdentalbürsten verwenden – so beugen Sie auch Approximalkaries vor. Mehr zur richtigen Mundhygiene erfahren Sie in unserem Artikel über den Unterschied zwischen Zahnstein und Plaque.

    Professionelle Prophylaxe

    In unserer Praxis in Oberföhring empfehlen wir:

  • Professionelle Zahnreinigung: Mindestens zweimal jährlich
  • Fluoridlacke: Reduzieren das Kariesrisiko um bis zu 43 Prozent
  • Individuelles Prophylaxe-Programm: Angepasst an Ihr persönliches Risikoprofil
  • Ernährungsberatung

  • Reduzieren Sie zuckerhaltige Snacks zwischen den Mahlzeiten
  • Vermeiden Sie säurehaltige Getränke
  • Trinken Sie ausreichend Wasser (regt Speichelfluss an)
  • Zuckerfreier Kaugummi nach den Mahlzeiten stimuliert die Speichelproduktion
  • Jetzt Termin vereinbaren in München Oberföhring

    Zahnhalskaries ist eine ernsthafte Erkrankung, die bei rechtzeitiger Diagnose und Behandlung jedoch hervorragend therapierbar ist. In unserer modernen Zahnarztpraxis in der Oberföhringer Straße 183a kombinieren wir wissenschaftlich fundierte Methoden mit empathischer Betreuung.

    Vereinbaren Sie noch heute Ihren Termin:

    📞 Telefon: 089 95760618

    ✉️ E-Mail: info@zahnarzt-oberfoehring.com

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    Zahnarztpraxis Christina Dickel

    Oberföhringer Straße 183a

    81925 München (Stadtteil Oberföhring/Bogenhausen)

    Ihre Zahngesundheit liegt uns am Herzen. Wir freuen uns darauf, Sie in unserer Praxis begrüßen zu dürfen!