Ihr Ratgeber für Zahnersatz bei Kieferknochenschwund

22 Min Lesezeit

Ja, auch bei Kieferknochenschwund gibt es moderne und komfortable Zahnersatz-Lösungen, die Ihnen Ihr sicheres Lebensgefühl zurückgeben. Von implantatgetragenen Brücken bis hin zu spezialisierten Prothesen – die Zahnmedizin bietet heute vielfältige Wege, um Funktion und Ästhetik wiederherzustellen, selbst wenn das Knochenfundament bereits geschwächt ist.

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Was Kieferknochenschwund wirklich bedeutet

Informationsbild zum Thema Zahngesundheit - Zahnarztpraxis Dr. Christina Dickel

Stellen Sie sich Ihren Kieferknochen einmal wie das Fundament eines Hauses vor. Solange alle tragenden Pfeiler – in diesem Fall Ihre Zähne – fest verankert sind, bleibt dieses Fundament stabil und stark. Was aber passiert, wenn ein Pfeiler wegbricht? Die Statik gerät aus dem Gleichgewicht, und das Fundament beginnt an genau dieser Stelle, nachzugeben.

Genau das geschieht bei der sogenannten Kieferatrophie, dem schleichenden Verlust von Knochensubstanz. Ihr Kieferknochen ist ein lebendiges Gewebe, das wie ein Muskel trainiert werden muss, um dicht und gesund zu bleiben. Diese wichtige Stimulation erhält er ganz natürlich durch den Kaudruck, der über die Zahnwurzeln in den Knochen geleitet wird.

Ihr Kieferknochen folgt einem einfachen Prinzip: „Use it or lose it“. Ohne die regelmäßige Belastung durch eine Zahnwurzel sendet der Körper das Signal, dass der Knochen an dieser Stelle nicht mehr gebraucht wird – und beginnt, ihn langsam abzubauen.

Die häufigsten Ursachen für den Knochenabbau

Der Abbau des Kieferknochens ist selten ein isoliertes Problem. Meist ist er das Ergebnis verschiedener Faktoren, die zusammenspielen. Die Ursachen zu kennen, ist der erste Schritt, um gezielt gegensteuern zu können.

  • Zahnverlust: Das ist mit Abstand die häufigste Ursache. Fehlt ein Zahn, entfällt der Kaudruck. Der Knochen wird nicht mehr „trainiert“ und bildet sich mit der Zeit zurück, ganz ähnlich wie ein Muskel, den man nicht mehr benutzt.
  • Fortgeschrittene Parodontitis: Eine chronische Entzündung des Zahnhalteapparates greift nicht nur das Zahnfleisch an. Unbehandelt zerstört sie auf Dauer auch den Kieferknochen, der die Zähne stützt, was zu Lockerung und Zahnverlust führt.
  • Druck durch schlecht sitzende Prothesen: Eine herkömmliche Vollprothese liegt nur auf dem Zahnfleisch auf. Durch die ungleichmäßige Druckverteilung kann sie den Knochenabbau sogar noch beschleunigen, anstatt ihn aufzuhalten.
  • Ein weit verbreitetes Problem

    Knochenschwund im Kiefer ist in Deutschland eine Herausforderung, die viele Menschen betrifft. Häufige Auslöser sind neben Zahnverlust und unbehandelter Parodontitis auch systemische Erkrankungen wie Osteoporose. Die Vierte Deutsche Mundgesundheitsstudie (DMS IV) zeigt ein klares Bild: Bereits über die Hälfte der 35- bis 44-Jährigen leidet an einer mittelschweren Parodontitis. Bleibt diese unbehandelt, sind Zahnverlust und der daraus folgende Knochenschwund oft die logische Konsequenz. Mehr über die Zusammenhänge von Knochenverlust und fehlenden Zähnen erfahren Sie auf GZFA.de.

    Dieses biologische Prinzip zu verstehen, ist entscheidend. Es macht deutlich, warum schnelles Handeln nach einem Zahnverlust so wichtig ist, um das wertvolle Fundament für einen zukünftigen, hochwertigen Zahnersatz zu sichern.

    Aber auch ein bereits geschwächter Kieferknochen ist heute kein unüberwindbares Hindernis mehr. Haben Sie Fragen zu Ihrer persönlichen Situation oder möchten Sie wissen, welche Optionen für Sie infrage kommen? Wir beraten Sie gerne.

    Vereinbaren Sie jetzt einen Termin in der Praxis von Dr. Christina Dickel, um Ihre individuellen Möglichkeiten zu besprechen. Buchen Sie Ihren Termin einfach online.

    Die spürbaren Folgen von Knochenschwund im Alltag

    Informationsbild zum Thema Zahngesundheit - Zahnarztpraxis Dr. Christina Dickel

    Ein Kieferknochenschwund ist leider viel mehr als nur ein Fachbegriff oder ein Schatten auf dem Röntgenbild. Es ist ein schleichender Prozess, der sich tief in den Alltag eingräbt und die Lebensqualität Stück für Stück untergräbt. Oft fängt es ganz unauffällig an, doch mit der Zeit werden die Auswirkungen immer deutlicher – sowohl funktionell als auch optisch.

    Viele Betroffene erzählen uns in der Praxis zuerst von Problemen mit ihrem Zahnersatz. Eine Prothese, die jahrelang perfekt gesessen hat, fängt plötzlich an zu wackeln und findet einfach keinen sicheren Halt mehr. Das liegt daran, dass ihr Fundament – der Kieferkamm – langsam schwindet und sich zurückbildet.

    Die Folgen sind nicht nur Unsicherheit beim Sprechen und Lachen, sondern handfeste körperliche Beschwerden. Schlecht sitzende Prothesen verursachen schmerzhafte Druckstellen am Zahnfleisch, die jede Mahlzeit zur Qual machen. Die Freude am Essen geht verloren, wenn man plötzlich auf geliebte Speisen wie einen knackigen Apfel oder ein frisches, krustiges Brot verzichten muss.

    Wenn das Gesicht an Kontur verliert

    Eine der einschneidendsten und emotional belastendsten Folgen ist die sichtbare Veränderung des Gesichts. Unser Kieferknochen ist nämlich nicht nur das Fundament für die Zähne, sondern auch das Stützgerüst für die Weichteile – also Lippen und Wangen. Bricht diese Stütze weg, verändert sich die gesamte Physiognomie.

    Die Konsequenzen sind oft unübersehbar:

  • Eingefallene Lippen: Ohne den Halt durch Knochen und Zähne fallen die Lippen nach innen, wirken schmal und lassen das ganze Mundprofil älter aussehen.
  • Hängende Wangen: Die Wangenpartie verliert an Volumen und Spannkraft. Das Ergebnis ist ein müder, eingefallener Gesichtsausdruck.
  • Verkürztes unteres Gesichtsdrittel: Der Abstand zwischen Nase und Kinn verringert sich spürbar. Das stört die harmonischen Proportionen des Gesichts und lässt einen vorzeitig altern.
  • Diese Veränderungen nagen am Selbstbewusstsein und führen oft dazu, dass man sich im sozialen Umgang unwohl fühlt. Viele unserer Patienten meiden es dann, unbefangen zu lächeln oder sich fotografieren zu lassen.

    Der Teufelskreis des Knochenabbaus

    Besonders tückisch ist der Teufelskreis, den eine schlecht sitzende Prothese in Gang setzt. Eine lockere Prothese belastet den Kiefer nämlich nicht gleichmäßig und physiologisch, so wie es eine natürliche Zahnwurzel tun würde. Stattdessen erzeugt sie an manchen Stellen viel zu hohen Druck, während andere Bereiche gar nicht mehr stimuliert werden.

    Genau dieser ungleichmäßige Druck beschleunigt den Knochenabbau noch weiter. Dadurch sitzt die Prothese noch schlechter, der Druck wird noch ungleicher verteilt – ein Kreislauf, der sich nur durch eine stabile und funktionell sinnvolle Lösung wie implantatgetragenen Zahnersatz bei Kieferknochenschwund durchbrechen lässt.

    Funktionelle Einschränkungen, etwa eine undeutliche Aussprache oder Probleme beim Abbeißen, verstärken das Gefühl des Verlusts zusätzlich. Es ist deshalb entscheidend, die Tragweite dieses Problems zu verstehen und es nicht als unabänderliches Schicksal hinzunehmen. Die moderne Zahnmedizin kann diesen Negativtrend stoppen und Ihnen Ihre Lebensfreude zurückgeben.

    Sollten Sie eines dieser Symptome bei sich bemerken oder unsicher sein, ob Ihr Kiefer betroffen ist, zögern Sie bitte nicht, sich professionellen Rat zu holen. Eine frühzeitige Diagnose ist immer der beste erste Schritt zu einer nachhaltigen Lösung.

    Lassen Sie uns gemeinsam Ihren Weg zu einem festen Biss und einem strahlenden Lächeln planen. Buchen Sie jetzt Ihren Beratungstermin in der Praxis von Dr. Christina Dickel ganz einfach online.

    Moderne Diagnostik: Das sichere Fundament für Ihren Zahnersatz

    Eine erfolgreiche Behandlung bei Kieferknochenschwund beginnt nicht erst mit dem Eingriff selbst, sondern viel früher – mit einer akribischen, lückenlosen Planung. Man kann es sich wirklich wie den Bau eines Hauses vorstellen: Kein Architekt würde den Grundstein legen lassen, ohne einen exakten, dreidimensionalen Bauplan zu haben, der jedes Detail des Fundaments berücksichtigt.

    Früher waren wir in der zahnärztlichen Planung auf zweidimensionale Röntgenbilder angewiesen. Diese geben zwar einen ersten Überblick, haben aber einen entscheidenden Haken: Ein 2D-Bild ist wie eine flache Landkarte. Es zeigt die Umrisse, lässt aber die alles entscheidende dritte Dimension – die Tiefe – komplett im Dunkeln.

    Mehr als nur ein Röntgenbild: Die Digitale Volumentomographie (DVT)

    In der Zahnarztpraxis Dr. Christina Dickel gehen wir deshalb einen entscheidenden Schritt weiter und setzen auf die Digitale Volumentomographie (DVT). Diese Technologie ist ein echter Meilenstein für die Diagnostik, denn sie liefert uns eine präzise, dreidimensionale Karte Ihres Kiefers. Es ist, als würden wir von einer alten Straßenkarte auf ein detailgetreues 3D-Modell des Geländes umsteigen.

    Anstatt uns auf Schätzungen verlassen zu müssen, können wir mit der DVT alles millimetergenau ausmessen. So analysieren wir die Faktoren, die für eine erfolgreiche Behandlung wirklich zählen.

    Eine DVT-Aufnahme verrät uns kritische Informationen, die ein 2D-Bild einfach verbirgt:

  • Exakte Knochenhöhe und -breite: Wir sehen grammgenau, wie viel Knochensubstanz an der geplanten Implantatstelle tatsächlich noch da ist.
  • Beurteilung der Knochenqualität: Nicht jeder Knochen ist gleich. Die DVT zeigt uns, ob Ihr Knochen dicht und stabil ist oder eher porös und damit weniger tragfähig.
  • Lage sensibler Strukturen: Wir erkennen den exakten Verlauf von Nervenbahnen und die genaue Position der Kieferhöhle, um diese Bereiche sicher zu schützen.
  • Planungssicherheit für ein Ergebnis, das sitzt

    Diese detaillierte Analyse ist die Basis für maximale Sicherheit und ein vorhersagbares, perfektes Ergebnis. Wenn wir den Verlauf eines Nervs genau kennen, können wir das Risiko einer Verletzung während des Eingriffs auf ein absolutes Minimum reduzieren. Wir wissen schon im Voraus, ob das Knochenangebot für ein Standardimplantat ausreicht oder ob ein Knochenaufbau der bessere Weg ist.

    Eine präzise 3D-Diagnostik ist kein Luxus, sondern die Grundlage für eine verantwortungsvolle und erfolgsorientierte Behandlungsplanung. Sie erlaubt uns, den Eingriff virtuell am Computer durchzuspielen, den optimalen Implantattyp auszuwählen und die perfekte Position zu bestimmen.

    Diese sorgfältige Vorbereitung sorgt nicht nur für ein medizinisches, sondern auch für ein ästhetisch überzeugendes Ergebnis. Es stellt sicher, dass Ihr neuer Zahnersatz nicht nur felsenfest sitzt, sondern sich auch harmonisch in Ihr Lächeln einfügt.

    Wenn Sie endlich Gewissheit über den Zustand Ihres Kieferknochens haben und wissen möchten, welche Möglichkeiten Ihnen die moderne Zahnmedizin bietet, ist eine fundierte Diagnostik der erste Schritt. Wir nehmen uns die Zeit, Ihnen die Ergebnisse verständlich zu erklären und gemeinsam mit Ihnen die beste Strategie für Ihr Lächeln zu entwickeln.

    Sind Sie bereit für den ersten Schritt zu einem sicheren und strahlenden Lächeln? Vereinbaren Sie Ihren Termin für eine umfassende Beratung und Diagnostik in der Praxis von Dr. Christina Dickel. Buchen Sie Ihren Termin jetzt bequem online.

    Wie der Kieferknochen wieder aufgebaut werden kann

    Wenn das Fundament für einen festen Zahnersatz bei Kieferknochenschwund nicht mehr stabil genug ist, bedeutet das noch lange nicht das Ende der Fahnenstange. Ganz im Gegenteil: Die moderne Zahnmedizin kennt heute sichere und seit Jahrzehnten bewährte Verfahren, um den Kieferknochen gezielt dort wieder aufzubauen, wo er gebraucht wird. Dieser Prozess, in der Fachsprache Augmentation genannt, schafft ein neues, solides Fundament, das für den Halt von Implantaten entscheidend ist.

    Stellen Sie es sich wie einen Gärtner vor, der einen wertvollen Baum pflanzen möchte. Ist die Erde zu locker, wird er sie zuerst mit fester, nährstoffreicher Erde anreichern. Nur so kann der Baum sicher wurzeln und kräftig wachsen. Ganz ähnlich gehen wir in unserer Praxis vor, wenn wir Ihren Kieferknochen auf ein Implantat vorbereiten. Wir fügen dort Knochenmaterial hinzu, wo es fehlt, damit die künstliche Zahnwurzel einen absolut felsenfesten Halt findet.

    Welches Verfahren für Sie das richtige ist, hängt immer von Ihrer ganz persönlichen Situation ab: Wo genau fehlt Knochensubstanz und wie viel Volumen müssen wir wiederherstellen?

    Dieser Weg von der ersten Analyse bis zur detaillierten Planung geht jedem Knochenaufbau voraus.

    Informationsbild zum Thema Zahngesundheit - Zahnarztpraxis Dr. Christina Dickel

    Die Grafik zeigt schön, dass eine erfolgreiche Behandlung immer auf einer sorgfältigen, schrittweisen Analyse beruht. Nur so können wir ein sicheres und vorhersagbares Ergebnis für Sie gewährleisten.

    Sinuslift: Wenn die Knochenhöhe im Oberkiefer nicht reicht

    Eine sehr häufige Herausforderung finden wir im seitlichen Oberkiefer. Direkt über den Wurzeln unserer Backenzähne liegt die Kieferhöhle (Sinus maxillaris) – eine luftgefüllte Kammer. Gehen in diesem Bereich Zähne verloren, schwindet der Knochen nicht nur in der Breite, sondern vor allem in der Höhe. Der Boden der Kieferhöhle senkt sich ab, und der Abstand wird für ein Implantat zu gering.

    Genau hier kommt der Sinuslift ins Spiel. Bei diesem etablierten Verfahren wird der Kieferhöhlenboden ganz behutsam angehoben. Den neu geschaffenen Raum füllen wir anschließend mit Knochenersatzmaterial oder körpereigenem Knochen auf.

  • Der Ablauf: Über einen kleinen, präzisen Zugang wird die empfindliche Membran, die die Kieferhöhle auskleidet, sanft wie eine Haut angehoben.
  • Das Material: In den entstandenen Hohlraum bringen wir das Aufbaumaterial ein. Über die nächsten Monate wandelt der Körper dieses Gerüst in festen, eigenen Knochen um.
  • Das Ergebnis: Es entsteht eine ausreichende Knochenhöhe, die das sichere Einsetzen von Implantaten mit der richtigen Länge ermöglicht.
  • Was kompliziert klingt, ist heute ein Routineeingriff, der vielen Patienten die Angst vor einer scheinbar ausweglosen Situation nimmt.

    Knochenblocktransplantation bei einem zu schmalen Kiefer

    Manchmal ist der Kieferkamm nicht nur zu niedrig, sondern auch zu schmal geworden – fast wie ein Messerrücken. Das passiert oft, wenn ein Zahn schon sehr lange fehlt. Ein derart schmaler Kiefer kann ein Implantat nicht mehr vollständig umschließen und ihm den nötigen seitlichen Halt geben.

    In diesen Fällen bewährt sich die Knochenblocktransplantation. Hierbei entnehmen wir ein kleines Stück körpereigenen Knochen, meist aus dem hinteren Kieferbereich oder dem Kinn. Dieser Block wird dann an der schmalen Stelle wie ein kleiner Baustein mit winzigen Schrauben fixiert. Er dient als stabiles Gerüst, das im Laufe der Heilung vollständig in den Kiefer einwächst und ihn verbreitert.

    Körpereigener Knochen gilt als „Goldstandard“ in der Implantologie. Er bringt lebende Zellen und Wachstumsfaktoren mit, ruft keine Abstoßungsreaktionen hervor und bietet die besten Voraussetzungen für eine schnelle, sichere Einheilung.

    Materialien für den Knochenaufbau: Ein Überblick

    Je nach Methode, Größe des Defekts und individueller Situation stehen uns heute verschiedene hochwertige Materialien zur Verfügung, um den Knochen wieder aufzubauen.

  • Autogener Knochen (körpereigen): Stammt direkt vom Patienten selbst, zum Beispiel aus dem Kieferwinkel. Er ist die biologisch aktivste Variante und fördert die Heilung optimal.
  • Allogenes Knochenersatzmaterial: Hierbei handelt es sich um menschlichen Spenderknochen, der in speziellen Verfahren aufbereitet und sterilisiert wird. Immunologische Reaktionen sind dadurch ausgeschlossen.
  • Xenogenes Knochenersatzmaterial: Dieses Material wird meist aus Rinderknochen gewonnen und so prozessiert, dass nur die rein mineralische Knochenstruktur übrig bleibt. Diese dient dem Körper als stabile Leitschiene, an der entlang neuer, eigener Knochen wachsen kann.
  • Alloplastische Materialien: Das sind rein synthetisch hergestellte Materialien, oft auf Kalziumphosphat-Basis. Sie sind biokompatibel und werden im Körper nach und nach durch körpereigenen Knochen ersetzt.
  • Die folgende Tabelle gibt Ihnen einen schnellen Überblick über die gängigsten Verfahren.

    Vergleich der Knochenaufbau-Methoden

    Ein Überblick über die häufigsten Verfahren zum Knochenaufbau, ihre Anwendungsgebiete und Eigenschaften.

    VerfahrenHauptanwendungTypisches MaterialEinheilzeit (ca.)
    Sinuslift (intern/extern)Zu geringe Knochenhöhe im seitlichen OberkieferXenogen, Allogen, Alloplastisch6-9 Monate
    KnochenblocktransplantationZu schmaler oder zu niedriger KieferkammAutogen (körpereigen)4-6 Monate
    Bone Spreading/SplittingZu schmaler KieferkammMeist ohne zusätzliches Material3-4 Monate
    Gesteuerte Knochenregeneration (GBR)Kleinere Knochendefekte, Auffüllen von LückenXenogen, Allogen, Membranen4-6 Monate

    Die Entscheidung, welches Material oder welche Methode für Sie die beste ist, treffen wir bei Dr. Christina Dickel immer individuell nach einer sorgfältigen 3D-Diagnostik. So stellen wir sicher, dass das Fundament für Ihren neuen Zahnersatz stabil, sicher und langlebig wird.

    Fühlen Sie sich unsicher, ob ein Knochenaufbau bei Ihnen nötig oder möglich ist? Das ist völlig normal. Wir nehmen uns Zeit, um Sie in einem persönlichen Gespräch umfassend und vor allem verständlich aufzuklären.

    Vereinbaren Sie noch heute Ihren Beratungstermin, um Ihre individuellen Optionen zu besprechen. Buchen Sie Ihren Termin in der Praxis von Dr. Christina Dickel einfach online.

    Was tun, wenn der Knochen schwindet? Moderne Zahnersatz-Optionen

    Selbst wenn der Kieferknochen schon an Substanz verloren hat, müssen Sie sich nicht mit einer wackeligen oder unbefriedigenden Lösung abfinden. Die moderne Zahnmedizin hat heute fantastische Möglichkeiten im Repertoire, um Ihnen einen festen Zahnersatz bei Kieferknochenschwund zu geben – und damit ein großes Stück Lebensqualität und Sicherheit zurückzugewinnen.

    Ganz grundsätzlich unterscheiden wir zwischen festsitzendem und herausnehmbarem Zahnersatz. Das Spannende daran: Beide Wege können mithilfe von Implantaten auf ein völlig neues Komfortlevel gehoben werden.

    Festsitzender Zahnersatz: Das Gefühl eigener Zähne

    Ein festsitzender Zahnersatz ist das, was dem Gefühl der eigenen Zähne am nächsten kommt. Er wird dauerhaft im Mund verankert und muss zur Pflege nicht herausgenommen werden. Diese Lösung bietet den höchsten Kaukomfort, eine absolut natürliche Ästhetik und gibt Ihnen das sichere Gefühl, in jeder Situation wieder unbeschwert sprechen, lachen und essen zu können.

    Fortgeschrittener Knochenschwund ist dabei längst kein K.-o.-Kriterium mehr. Die Implantologie hat über die Jahre clevere Lösungen entwickelt, um selbst bei einem reduzierten Knochenangebot ein felsenfestes Fundament zu schaffen.

  • Spezialimplantate nutzen den Knochen, der noch da ist: Statt immer gleich einen aufwendigen Knochenaufbau zu planen, können wir oft auf besondere Implantat-Designs zurückgreifen. Kurze Implantate brauchen weniger Knochen in der Höhe, während abgewinkelte (angulierte) Implantate gezielt dorthin gesetzt werden, wo der Kiefer noch stabile Substanz hat. So nutzen wir das vorhandene Knochenangebot einfach optimal aus.
  • Feste Zähne an einem Tag (All-on-4/All-on-6): Dieses Konzept ist eine echte Revolution für zahnlose Kiefer mit Knochenschwund. Hier genügen meist schon vier bis sechs strategisch platzierte Implantate pro Kiefer, um eine komplette Zahnreihe fest zu verankern. Durch die geschickte Neigung der hinteren Implantate umgehen wir oft einen Knochenaufbau im sensiblen Bereich der Kieferhöhle.
  • Unser Ziel ist es immer, mit dem geringstmöglichen Aufwand ein maximal stabiles und langlebiges Ergebnis für Sie zu erzielen. Diese modernen Ansätze helfen uns dabei, große chirurgische Eingriffe in vielen Fällen zu vermeiden.

    Diese Techniken sind umso wertvoller, als auch systemische Erkrankungen den Knochen zusätzlich schwächen können. Die Zahl der Osteoporose-Patienten in Deutschland ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen; Schätzungen gehen von etwa 7,8 Millionen Betroffenen aus. Dieser generelle Knochenschwund erschwert natürlich die Verankerung von Zahnersatz. Aber auch hier gibt es dank gezieltem Knochenaufbau oder dem Einsatz von speziellen Zygoma-Implantaten sichere Wege für eine stabile Versorgung. Mehr dazu können Sie in einem Fachartikel zum Thema Osteoporose und Zahnersatz bei ZWP Online nachlesen.

    Herausnehmbarer Zahnersatz mit dem Halt von Implantaten

    Für manche Patienten ist eine herausnehmbare Versorgung die bessere oder schlicht die gewünschte Option. Doch „herausnehmbar“ bedeutet heute nicht mehr wackelig und unsicher! Implantatgetragene Prothesen bieten einen überragenden Halt und verwandeln eine oft ungeliebte Prothese in einen komfortablen und absolut zuverlässigen Zahnersatz.

    Man kann es sich so vorstellen: Statt lose auf dem Zahnfleisch zu liegen, wird die Prothese an stabilen Pfeilern verankert, die fest im Kieferknochen sitzen. Die Verbindung zur Prothese stellen dann präzise gefertigte Elemente her, die sicher einrasten.

    Bewährte Verankerungssysteme für Prothesen

    SystemBeschreibungGrößter Vorteil
    StegprotheseZwei oder mehr Implantate werden durch einen stabilen Metallsteg verbunden. Die Prothese klickt passgenau auf diesem Steg ein.Bietet eine extrem stabile und absolut schaukelfreie Verankerung der Prothese.
    TeleskopprotheseAuf die Implantate werden passgenaue Innenkronen zementiert. Die Prothese enthält die exakten Gegenstücke (Außenkronen), die präzise darüber gleiten.Sehr guter Halt, ästhetisch ansprechend und leicht zu reinigen.
    KugelkopfankerAuf jedem Implantat sitzt ein kleiner Kugelkopf. In der Prothese befindet sich das passende Gegenstück, das wie ein Druckknopf einrastet.Eine einfache und kosteneffiziente Lösung, die den Halt bereits um ein Vielfaches verbessert.

    Diese Lösungen sind im Vergleich zu einer herkömmlichen Vollprothese ein echter Quantensprung in Sachen Komfort. Der Gaumen bleibt frei, was das Geschmacksempfinden deutlich verbessert, und der feste Sitz verhindert schmerzhafte Druckstellen ein für alle Mal.

    Sie sehen, selbst bei fortgeschrittenem Kieferknochenschwund gibt es heute eine ganze Palette an hochwertigen Lösungen, die Ihnen ein sicheres und befreites Lebensgefühl zurückgeben können.

    Welche Option für Ihre individuelle Situation die allerbeste ist, finden wir am besten in einem persönlichen Gespräch heraus. Wir nehmen uns die Zeit, Ihnen alle Vor- und Nachteile ganz in Ruhe und verständlich zu erklären. Buchen Sie Ihren Termin in der Praxis von Dr. Christina Dickel jetzt einfach online.

    Ihr Weg zum neuen Lächeln – Schritt für Schritt erklärt

    Ein neuer, fester Zahnersatz bei Kieferknochenschwund ist kein einzelner Termin, sondern eine sorgfältig geplante Reise, die wir gemeinsam mit Ihnen gehen. Uns ist es besonders wichtig, dass Sie jeden Schritt verstehen und sich gut aufgehoben fühlen. Deshalb haben wir den gesamten Prozess in klare, nachvollziehbare Phasen unterteilt.

    Alles beginnt dabei mit dem Fundament jeder guten Behandlung: dem persönlichen Gespräch in unserer Praxis in München.

    Phase 1: Die Beratung und präzise Diagnostik

    Ihr erster Termin bei Dr. Christina Dickel dient dem Kennenlernen und einer gründlichen Bestandsaufnahme. Wir möchten Ihre Wünsche und vielleicht auch Ihre Sorgen verstehen. Nach einer umfassenden Untersuchung erstellen wir mithilfe modernster 3D-Diagnostik (DVT) ein exaktes, dreidimensionales Bild Ihrer Kiefersituation.

    Diese Aufnahme ist die Landkarte für unsere weitere Planung. Sie erlaubt es uns, jeden Schritt millimetergenau zu planen und auf dieser Basis einen Behandlungsplan zu entwickeln, der exakt auf Sie zugeschnitten ist.

    Phase 2: Der Knochenaufbau und die Einheilzeit

    Stellt sich bei der Diagnostik heraus, dass das Knochenfundament für Implantate nicht ausreicht, kümmern wir uns zuerst um den Wiederaufbau. Je nach Bedarf führen wir einen Sinuslift oder eine andere Form der Knochenaugmentation durch, um eine stabile Basis zu schaffen.

    Danach folgt eine entscheidende Ruhephase.

    Der neu aufgebaute Knochen braucht Zeit, um fest mit Ihrem Kiefer zu verwachsen und ein belastbares Fundament zu bilden. Diese Einheilzeit ist eine wichtige Investition in die Langlebigkeit Ihres neuen Zahnersatzes und dauert in der Regel zwischen vier und neun Monaten.

    Phase 3: Das sanfte Einsetzen der Implantate

    Sobald das Fundament stabil ist, folgt das Einsetzen der künstlichen Zahnwurzeln. Dieser Eingriff ist dank lokaler Betäubung absolut schmerzfrei und wird sehr schonend durchgeführt. Die Implantate werden präzise an den Positionen verankert, die wir zuvor am Computer exakt geplant haben.

    Anschließend heilen sie für einige Wochen unbelastet im Kiefer ein, um eine feste Verbindung mit dem Knochen einzugehen.

    Phase 4: Ihr neuer, ästhetischer Zahnersatz

    Das ist der schönste Teil der Reise – der Moment, in dem Ihr neues Lächeln entsteht. Nach der Einheilphase der Implantate nehmen wir präzise Abformungen für Ihre neuen Kronen, Brücken oder Prothesen. In enger Zusammenarbeit mit unserem erfahrenen zahntechnischen Labor entsteht Ihr Zahnersatz, der in Form, Farbe und Funktion perfekt auf Sie abgestimmt ist.

    Das Ziel ist ein Ergebnis, das sich nicht nur gut anfühlt, sondern sich auch harmonisch und ganz natürlich in Ihr Lächeln einfügt.

    Der wichtigste Schritt auf diesem Weg ist immer der erste. Lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, welche Möglichkeiten es gibt, Ihnen wieder ein unbeschwertes Lächeln zu schenken.

    Vereinbaren Sie noch heute Ihren persönlichen Beratungstermin in der Praxis von Dr. Christina Dickel. Buchen Sie jetzt einfach online Ihren Termin.

    Zahnersatz und Knochenaufbau: Was Sie wirklich wissen wollen

    Wenn es um die Wiederherstellung von Zähnen bei Knochenschwund geht, gibt es viele Fragen und oft auch eine gewisse Unsicherheit. Das verstehen wir vollkommen. Aus den Gesprächen mit unseren Patienten wissen wir genau, wo der Schuh drückt. Deshalb haben wir hier die häufigsten Fragen für Sie zusammengestellt – ehrlich, direkt und aus der Praxis für die Praxis.

    Die größte Hürde ist oft die Sorge vor dem Eingriff selbst. Doch die können wir Ihnen in den allermeisten Fällen nehmen.

    Ist ein Knochenaufbau schmerzhaft?

    Die Vorstellung eines chirurgischen Eingriffs am Kiefer klingt erstmal beunruhigend, das ist klar. Aber die Realität in einer modernen Praxis sieht zum Glück ganz anders aus. Dank hocheffektiver und präziser lokaler Betäubungsmethoden ist der Eingriff an sich für Sie absolut schmerzfrei.

    Und auch für die Zeit danach sind Sie bestens vorbereitet. Mit einer guten Nachsorge und den richtigen Schmerzmitteln, die wir Ihnen mitgeben, ist die Heilungsphase für die meisten Patienten gut zu bewältigen. Wir gehen jeden Schritt mit Ihnen im Vorfeld ganz in Ruhe durch, damit Sie genau wissen, was auf Sie zukommt.

    Was kostet Zahnersatz, wenn der Knochen fehlt?

    Eine pauschale Antwort auf diese Frage wäre nicht seriös, denn die Kosten sind so individuell wie Ihre Kiefersituation und Ihre Wünsche. Der Preis setzt sich aus mehreren Bausteinen zusammen: dem Ausmaß des Knochenverlusts, der gewählten Methode für den Aufbau und natürlich der Art des Zahnersatzes, für den Sie sich am Ende entscheiden.

    Transparenz ist für uns das A und O. Nach einer gründlichen 3D-Diagnose erhalten Sie von uns einen detaillierten und verständlich aufgeschlüsselten Heil- und Kostenplan. So sehen Sie ganz genau, welche Investition auf Sie zukommt – ohne versteckte Posten.

    Wie lange halten Implantate nach einem Knochenaufbau?

    Ein Implantat, das in einen stabil aufgebauten Knochen gesetzt wird, hat das Potenzial, Sie ein Leben lang zu begleiten. Der Schlüssel dazu ist ein faszinierender biologischer Prozess namens Osseointegration. Dabei verwächst der aufgebaute Knochen fest mit der Implantatoberfläche und macht es zu einem Teil Ihres Körpers.

    So entsteht ein extrem belastbares und dauerhaftes Fundament. Die wichtigste Voraussetzung für diesen lebenslangen Erfolg ist allerdings Ihre Mitarbeit: Eine exzellente Mundhygiene und die regelmäßige professionelle Zahnreinigung in unserer Praxis sind der beste Schutz für Ihre Investition.

    Wie pflege ich meinen neuen Zahnersatz richtig?

    Die richtige Pflege ist entscheidend, um Ihren neuen Zahnersatz bei Kieferknochenschwund langfristig gesund zu halten. Nach einer solchen Behandlung ist eine herausragende Mundhygiene sogar noch wichtiger als zuvor, um Entzündungen am Implantat (die sogenannte Periimplantitis) erst gar keine Chance zu geben.

    Aber keine Sorge, wir lassen Sie damit nicht allein. Wir zeigen Ihnen ganz genau, welche Hilfsmittel – von speziellen Bürstchen bis zur richtigen Zahnseide – für Sie am besten geeignet sind. Regelmäßige Kontroll- und Prophylaxe-Termine sind ein fester Pfeiler unseres Nachsorgekonzepts und sichern Ihr strahlendes Lächeln für viele Jahre.

    Haben Sie noch weitere Fragen oder möchten Sie einfach mal ganz unverbindlich über Ihre persönliche Situation sprechen? Das Team der Zahnarztpraxis Dr. Christina Dickel ist gerne für Sie da. Buchen Sie jetzt Ihren Beratungstermin bequem online und machen Sie den ersten Schritt zu einem ganz neuen Lebensgefühl.