Wie lange halten implantate wirklich?

18 Min Lesezeit

Eine der häufigsten Fragen, die uns in der Praxis gestellt wird, lautet: Wie lange halten Implantate denn nun wirklich? Die Antwort ist erfreulich einfach: Bei guter Pflege und den richtigen Voraussetzungen können Zahnimplantate ein Leben lang halten. Diese beeindruckende Langlebigkeit bezieht sich vor allem auf den Implantatkörper – also die künstliche Zahnwurzel aus Titan, die fest mit Ihrem Kieferknochen verwächst. Sind Sie neugierig, ob Implantate die richtige Lösung für Sie sind? Buchen Sie jetzt Ihren persönlichen Beratungstermin bei Dr. Christina Dickel.

Durchschnittliche Haltbarkeit und Erfolgsquoten von Zahnimplantaten

Um die Lebensdauer eines Zahnimplantats realistisch einzuschätzen, muss man zwischen zwei Komponenten unterscheiden: der künstlichen Wurzel (dem Implantatkörper) und dem sichtbaren Zahnersatz (der Krone). Der Implantatkörper ist darauf ausgelegt, dauerhaft im Kiefer zu bleiben. Die Krone hingegen ist den täglichen Belastungen wie Kauen direkt ausgesetzt und kann nach etwa 10 bis 20 Jahren durch Abnutzung oder aus ästhetischen Gründen einen Austausch nötig machen.

Die Langlebigkeit von Zahnimplantaten ist in Deutschland durch zahlreiche wissenschaftliche Studien hervorragend dokumentiert. Nach einer erfolgreichen Einheilungsphase zeigen sich beeindruckende Erfolgsquoten: Rund 90 bis 95 Prozent aller Zahnimplantate sind nach zehn Jahren noch voll funktionstüchtig. Selbst nach 15 Jahren liegt die Erfolgsrate immer noch bei starken 92 Prozent. Besonders hoch sind diese Quoten für Einzelzahnimplantate im Unterkiefer, da hier die Knochenqualität oft etwas günstiger ist als im Oberkiefer. Mehr zu den wissenschaftlichen Langzeitergebnissen finden Sie auch auf implantate.com.

Ein Blick auf die Zahlen

Diese hohen Erfolgsraten sind kein Zufall. Sie sind das Ergebnis moderner Materialien, präziser zahnärztlicher Planung und – ganz entscheidend – Ihrer sorgfältigen Mitarbeit bei der Pflege.

Ein Zahnimplantat ist eine Partnerschaft zwischen Patient und Zahnarzt. Die Expertise des Behandlers legt das Fundament, doch die tägliche Pflege durch den Patienten sichert den langfristigen Erfolg und die beeindruckende Haltbarkeit.

Die folgende Infografik verdeutlicht, wie verlässlich Zahnimplantate über lange Zeiträume hinweg sind.

Informationsbild zum Thema Zahngesundheit - Zahnarztpraxis Dr. Christina Dickel

Wie die Daten zeigen, bleibt die Funktionalität auch nach über einem Jahrzehnt außerordentlich hoch. Das macht Zahnimplantate zu einer der verlässlichsten und dauerhaftesten Lösungen in der modernen Zahnmedizin.

Um die unterschiedliche Haltbarkeit der Komponenten zu verstehen, hilft ein einfacher Vergleich mit einem Haus:

  • Der Implantatkörper: Das ist das massive Fundament, tief und fest im Boden verankert, das für Jahrzehnte stabil bleibt.
  • Die Krone: Das ist die Fassade des Hauses, die dem Wetter und der täglichen Nutzung ausgesetzt ist. Sie braucht nach vielen Jahren vielleicht mal einen neuen Anstrich, aber das Fundament bleibt davon völlig unberührt.
  • Genau diese Trennung ist der Schlüssel zum Verständnis der Langlebigkeit. Das Fundament bleibt, während der sichtbare Teil bei Bedarf einfach und unkompliziert erneuert werden kann.

    Die folgende Tabelle gibt Ihnen einen detaillierten Überblick über die statistischen Erfolgsraten, aufgeschlüsselt nach Zeitraum und Kiefer.

    Durchschnittliche Erfolgsraten von Zahnimplantaten

    Diese Tabelle zeigt die statistischen Überlebensraten von Zahnimplantaten nach verschiedenen Zeiträumen und unterscheidet zwischen Ober- und Unterkiefer, um die hohe langfristige Erfolgsquote zu verdeutlichen.

    ZeitraumErfolgsrate (Durchschnitt)Erfolgsrate UnterkieferErfolgsrate Oberkiefer
    Nach 5 Jahren97 %98 %96 %
    Nach 10 Jahren95 %97 %93 %
    Nach 15 Jahren92 %94 %90 %

    Die Zahlen belegen eindrucksvoll: Ein fachgerecht gesetztes und gut gepflegtes Zahnimplantat ist eine sichere und dauerhafte Investition in Ihre Lebensqualität.

    Haben Sie weitere Fragen zur Haltbarkeit von Implantaten oder möchten Sie wissen, ob diese Lösung für Sie persönlich infrage kommt? In unserer Praxis beraten wir Sie individuell und ganz transparent. Buchen Sie jetzt Ihren persönlichen Beratungstermin bei Dr. Christina Dickel über unseren Online-Terminkalender.

    Warum Implantat und Krone unterschiedlich altern

    Um die Frage „Wie lange halten Implantate?“ wirklich zu verstehen, müssen wir das System in seine Einzelteile zerlegen. Stellen Sie sich ein Haus vor: Das Implantat ist das massive Fundament, das tief und sicher im Boden verankert ist und für Jahrzehnte stabil bleibt. Die Krone hingegen ist die Fassade – sie ist dem täglichen Wetter, also dem Kauen und Sprechen, ausgesetzt und benötigt vielleicht nach vielen Jahren einen neuen Anstrich. Diese Trennung ist der Schlüssel zum Verständnis.

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    Genau wie ein Haus aus verschiedenen Bauteilen besteht, setzt sich auch ein Zahnimplantat aus drei Kernkomponenten zusammen. Jede davon hat eine eigene Funktion und damit auch eine eigene Lebensdauer.

    Die drei Komponenten eines Implantatsystems

    Ein Zahnimplantat ist eben nicht nur die sichtbare Krone. Es ist ein präzise konstruiertes System aus drei Teilen, die perfekt aufeinander abgestimmt sind, um Funktion und Ästhetik wiederherzustellen.

  • Der Implantatkörper (die künstliche Wurzel) Dies ist das eigentliche Fundament. Der Implantatkörper ist eine kleine Schraube aus hochreinem, biokompatiblen Titan. Dieses Material wird vom Körper nicht als Fremdkörper abgestoßen, sondern geht eine direkte, feste Verbindung mit dem Kieferknochen ein. Dieser Prozess, die Osseointegration, ist das biologische Wunder, das Implantaten ihre unglaubliche Stabilität verleiht. Einmal fest eingewachsen, ist der Implantatkörper darauf ausgelegt, ein Leben lang zu halten.
  • Das Abutment (der Verbindungspfeiler) Das Abutment ist das Bindeglied zwischen dem unsichtbaren Implantatkörper und der sichtbaren Krone. Es wird fest auf das Implantat geschraubt und ragt leicht aus dem Zahnfleisch heraus. Es dient als stabiler Pfeiler, auf dem später der eigentliche Zahnersatz sicher befestigt wird.
  • Die Suprakonstruktion (die Krone oder Brücke) Dies ist der Teil, den Sie sehen und mit dem Sie kauen – der Teil, der wie ein natürlicher Zahn aussieht und funktioniert. Die Suprakonstruktion besteht meist aus hochästhetischer und robuster Keramik, die in Farbe und Form exakt an Ihre eigenen Zähne angepasst wird. Sie trägt die gesamte Kaulast und ist somit auch dem größten Verschleiß ausgesetzt.
  • Materialunterschiede bestimmen die Lebensdauer

    Der entscheidende Grund für die unterschiedliche Alterung liegt in den verwendeten Materialien und ihren spezifischen Aufgaben. Das Titan des Implantatkörpers ist für die biologische Integration und extreme Langlebigkeit im Knochen optimiert. Dort unten ist es sicher vor äußeren Einflüssen geschützt.

    Die Keramikkrone hingegen ist für Ästhetik und Widerstandsfähigkeit an der Oberfläche konzipiert. Sie muss dem enormen Kaudruck standhalten, Verfärbungen widerstehen und das Aussehen eines echten Zahns perfekt simulieren. Doch genau wie ein natürlicher Zahn kann auch sie über viele Jahre hinweg Abnutzungserscheinungen zeigen oder bei einem Unfall Schaden nehmen.

    Der große Vorteil dieses modularen Aufbaus ist die Flexibilität. Sollte die Krone nach 15 oder 20 Jahren ausgetauscht werden müssen – sei es wegen Verschleiß oder weil sich Ihre ästhetischen Wünsche ändern –, bleibt das stabile Fundament im Kieferknochen unberührt. Der Austausch der Krone ist ein unkomplizierter Vorgang.

    Wissenschaftliche Daten bestätigen diese Trennung eindrucksvoll. Eine bahnbrechende Langzeitstudie der Universität Göteborg, die Patienten über fast 40 Jahre begleitete, zeigte, dass über 95 Prozent der ursprünglichen Implantatkörper noch intakt und voll funktionsfähig waren. Im Gegensatz dazu waren nur noch etwa 60 Prozent der ursprünglichen Kronen vorhanden, da viele im Laufe der Zeit ausgetauscht wurden. Mehr zu diesen faszinierenden Studienergebnissen zur Langlebigkeit von Implantaten können Sie hier nachlesen.

    Möchten Sie im Detail erfahren, wie wir in unserer Praxis die perfekte Harmonie zwischen langlebigem Fundament und ästhetischer Krone sicherstellen? Vereinbaren Sie gerne einen persönlichen Beratungstermin bei Dr. Christina Dickel, um Ihre individuelle Situation zu besprechen. Buchen Sie Ihren Termin einfach online.

    Diese faktoren beeinflussen die lebensdauer ihres implantats

    Ein Zahnimplantat ist eine der langlebigsten Lösungen in der modernen Zahnmedizin, doch seine Haltbarkeit ist kein Zufall. Sie ist das Ergebnis eines Zusammenspiels mehrerer entscheidender Faktoren. Der wichtigste Hebel liegt dabei direkt in Ihren Händen, denn Sie selbst können maßgeblich dazu beitragen, die Lebensdauer Ihres Implantats aktiv zu verlängern.

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    Die Frage „Wie lange halten Implantate?“ hängt also stark von Ihrer persönlichen Mitarbeit und Ihrem allgemeinen Gesundheitszustand ab. Schauen wir uns die wichtigsten Einflussfaktoren einmal genauer an, damit Sie verstehen, worauf es wirklich ankommt.

    Ihre mundhygiene als schutzschild

    Die absolute Grundlage für ein langes Implantatleben ist eine exzellente und konsequente Mundhygiene. Bakterielle Beläge, auch Plaque genannt, bilden sich nicht nur auf natürlichen Zähnen, sondern genauso auf dem Zahnersatz und am Übergang zum Zahnfleisch. Werden diese Beläge nicht täglich und wirklich gründlich entfernt, können sie Entzündungen auslösen.

    Genau diese Entzündungen sind die größte Gefahr für Ihr Implantat. Im Gegensatz zu einem natürlichen Zahn, der über ein eigenes Abwehrsystem im Zahnhalteapparat verfügt, ist ein Implantat anfälliger für bakterielle Angriffe. Eine unbehandelte Entzündung kann sich schleichend zu einer Periimplantitis entwickeln – einer Erkrankung, die den Kieferknochen angreift und im schlimmsten Fall zur Lockerung und zum Verlust des Implantats führt.

    Eine tägliche, sorgfältige Reinigung ist mehr als nur Pflege – sie ist der aktive Schutz Ihres Implantat-Fundaments. Sie verhindert Entzündungen, bevor sie überhaupt entstehen können, und sichert so Ihre Investition für viele Jahre.

    Lebensstilfaktoren rauchen und ernährung

    Bestimmte Lebensgewohnheiten haben einen direkten, teils dramatischen Einfluss auf die Haltbarkeit von Zahnimplantaten. Rauchen gilt hier als einer der größten Risikofaktoren überhaupt. Nikotin verengt die feinen Blutgefäße, was die Durchblutung des Zahnfleisches und des Kieferknochens massiv verschlechtert.

    Das hat gleich zwei fatale Konsequenzen:

  • Gestörte Einheilung: Direkt nach der Implantation wird die Osseointegration – also das feste Verwachsen des Implantats mit dem Knochen – behindert oder sogar verhindert.
  • Erhöhtes Entzündungsrisiko: Die lokalen Abwehrkräfte des Gewebes sind geschwächt. Das Risiko für eine Periimplantitis steigt signifikant, während die Heilungschancen sinken.
  • Auch die Ernährung spielt eine Rolle. Eine zuckerarme, ausgewogene Ernährung schützt nicht nur Ihre natürlichen Zähne vor Karies, sondern fördert auch ein starkes und gesundes Zahnfleisch rund um das Implantat.

    Knochenqualität und allgemeine gesundheit

    Die Stabilität eines Implantats hängt maßgeblich von der Qualität und dem Volumen des Kieferknochens ab. Ein ausreichendes Knochenangebot ist die Grundvoraussetzung, damit das Implantat überhaupt fest verankert werden kann. Ist zu wenig Knochen vorhanden, kann vor der Implantation ein Knochenaufbau notwendig werden, um eine langlebige und stabile Basis zu schaffen.

    Darüber hinaus können bestimmte systemische Erkrankungen den Erfolg einer Implantation beeinträchtigen. Ein schlecht eingestellter Diabetes mellitus beispielsweise kann die Wundheilung verzögern und das Infektionsrisiko erhöhen. Genauso muss eine bestehende, unbehandelte Parodontitis vor dem Setzen eines Implantats vollständig therapiert werden, da die verantwortlichen Bakterien sonst auch das neue Implantat angreifen können.

    Die folgende Tabelle fasst die wichtigsten Faktoren und ihre Rolle für ein langes Implantatleben zusammen, damit Sie auf einen Blick sehen, worauf es ankommt.

    Einflussfaktoren und Ihre Rolle für die Langlebigkeit von Implantaten

    FaktorAuswirkung auf die LebensdauerEmpfehlung für den Patienten
    MundhygieneHochpositiv: Tägliche, gründliche Reinigung verhindert Entzündungen und Knochenabbau.Zweimal tägliches Zähneputzen, Verwendung von Interdentalbürsten oder Superfloss.
    RauchenStark negativ: Verringert die Durchblutung, stört die Heilung und erhöht das Entzündungsrisiko massiv.Idealerweise vollständiger Verzicht auf das Rauchen vor und nach der Implantation.
    KnochenqualitätEntscheidend: Ein stabiler und gesunder Kieferknochen sorgt für eine feste Verankerung.Ggf. Knochenaufbau vor der Implantation durchführen lassen.
    AllgemeinerkrankungenPotenziell negativ: Schlecht eingestellter Diabetes oder Osteoporose können den Erfolg gefährden.Gute medizinische Einstellung der Grunderkrankung in Absprache mit dem Hausarzt.
    Regelmäßige KontrolleHochpositiv: Frühzeitiges Erkennen von Problemen bei der professionellen Prophylaxe.Mindestens zweimal jährlich zur Kontrolle und professionellen Zahnreinigung gehen.

    Wenn Sie unsicher sind, wie sich Ihre persönliche gesundheitliche Situation auf die Langlebigkeit eines Implantats auswirken könnte, ist eine individuelle Beratung unerlässlich. Wir nehmen uns die Zeit, alle Ihre Fragen in Ruhe zu klären. Vereinbaren Sie Ihren persönlichen Beratungstermin bei Dr. Christina Dickel ganz einfach über unseren Online-Buchungskalender.

    Periimplantitis als größte Gefahr erkennen und vermeiden

    Ein perfekt eingewachsenes, hochwertiges Zahnimplantat fühlt sich an wie ein eigener Zahn – fest, sicher und belastbar. Doch diese Stabilität ist kein Selbstläufer. Die größte Bedrohung für die Langlebigkeit eines Implantats kommt nicht von außen, sondern entwickelt sich oft unbemerkt genau dort, wo es am wichtigsten ist: im Fundament. Ihr Name ist Periimplantitis.

    Man kann sie sich als die tückische Zwillingsschwester der Parodontitis vorstellen, die natürliche Zähne angreift. Es ist eine fortschreitende Entzündung, die erst das Zahnfleisch und dann den Kieferknochen rund um das Implantat erfasst. Bleibt sie unentdeckt, frisst sich die Entzündung tiefer und der Knochen baut ab. Das Implantat verliert seinen Halt, beginnt zu wackeln und muss im schlimmsten Fall entfernt werden. Genau deshalb ist es so wichtig, die ersten Anzeichen zu kennen und richtig zu handeln.

    Was sind die ersten Warnsignale?

    Das Heimtückische an der Periimplantitis ist, dass sie sich leise und oft völlig schmerzfrei entwickelt. Viele Betroffene spüren lange nichts, während die Entzündung im Verborgenen bereits Schaden anrichtet. Umso wichtiger ist es, auf die feinen Signale des Körpers zu hören.

    Achten Sie auf diese Veränderungen rund um Ihr Implantat:

  • Zahnfleischbluten: Wenn das Zahnfleisch beim Putzen oder bei der Reinigung der Zwischenräume blutet, ist das immer ein klares Alarmsignal.
  • Rötung und Schwellung: Ein geröteter oder leicht geschwollener Zahnfleischsaum zeigt eine aktive Entzündungsreaktion an.
  • Dunkle Verfärbung: Das Zahnfleisch kann eine ungesunde, bläulich-rote Farbe annehmen.
  • Eiteraustritt: Tritt bei sanftem Druck auf das Zahnfleisch etwas Eiter aus, ist die Entzündung bereits fortgeschritten.
  • Mundgeruch: Anhaltender schlechter Atem oder ein unangenehmer Geschmack können ebenfalls auf die bakterielle Infektion hindeuten.
  • Ein Implantat, das schmerzt oder sich bereits locker anfühlt, ist kein frühes Warnsignal mehr. Hier liegt bereits ein massiver Schaden vor. Warten Sie also niemals, bis es wehtut. Handeln Sie bei den ersten, kleinsten Anzeichen, um Ihr wertvolles Implantat langfristig zu sichern.

    Prävention: Die beste Strategie für ein langes Implantatleben

    Die gute Nachricht ist: Sie haben es selbst in der Hand, das Risiko einer Periimplantitis wirkungsvoll zu minimieren. Der Schlüssel zum Erfolg ist eine unschlagbare Partnerschaft: Ihre exzellente Pflege zu Hause und unsere regelmäßige professionelle Kontrolle hier in der Praxis. Gemeinsam sorgen wir dafür, dass Ihr Implantat gesund bleibt.

    1. Die richtige Pflegetechnik für zu Hause Ein Implantat braucht sogar noch etwas mehr Aufmerksamkeit als ein natürlicher Zahn, da die Nischen für Bakterien anfälliger sind. Ihre tägliche Routine sollte daher unbedingt Folgendes umfassen:

  • Spezielle Reinigungshilfen: Nutzen Sie Interdentalbürstchen oder spezielle Zahnseide (z. B. Superfloss). Damit erreichen Sie die kritischen Übergänge zwischen Krone und Zahnfleisch, wo sich die meisten Bakterien ansammeln.
  • Sanfte Zahnbürste: Eine weiche Zahnbürste oder eine Schallzahnbürste reinigt die Oberflächen des Zahnersatzes effektiv, ohne das empfindliche Zahnfleisch zu reizen.
  • Antibakterielle Mundspülung: Nach Rücksprache mit uns kann eine medizinische Mundspülung helfen, die Bakterienlast zusätzlich zu reduzieren.
  • 2. Die unverzichtbare professionelle Zahnreinigung (PZR) Für Implantat-Träger ist die professionelle Zahnreinigung mindestens zweimal im Jahr kein Luxus, sondern eine absolute Notwendigkeit. Unser geschultes Prophylaxe-Team arbeitet mit speziellen Instrumenten aus Kunststoff oder Titan, die die empfindlichen Oberflächen von Implantat und Zahnersatz schonend, aber porentief von Biofilm und Zahnstein befreien. Bei diesen Terminen überprüfen wir gleichzeitig den Gesundheitszustand Ihres Zahnfleisches und erkennen kleinste Entzündungszeichen, lange bevor Sie selbst etwas merken würden.

    Wenn Sie die Gesundheit Ihres Implantats proaktiv schützen möchten oder sich bei der Pflegetechnik unsicher sind, beraten wir Sie gerne ausführlich. Vereinbaren Sie einen Termin bei Dr. Christina Dickel, um Ihren persönlichen Prophylaxeplan zu besprechen. Buchen Sie Ihren Termin bequem online über Doctolib.

    So sichern wir den langfristigen erfolg in unserer praxis

    Die Frage „Wie lange halten Implantate?“ lässt sich am besten beantworten, wenn man den gesamten Prozess betrachtet. Ein langlebiges Implantat ist kein Zufallsprodukt. Es ist vielmehr das Ergebnis einer sorgfältigen Planung, die weit vor dem eigentlichen Eingriff beginnt und ein Leben lang andauert. In unserer Praxis in München verfolgen wir einen strukturierten Ansatz, der auf Präzision, Sicherheit und einer partnerschaftlichen Betreuung basiert.

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    Unser Versprechen ist es, Ihnen nicht nur einen neuen Zahn zu geben, sondern eine dauerhafte Lösung, die Ihre Lebensqualität nachhaltig verbessert. Dafür haben wir einen bewährten Prozess etabliert, der auf den folgenden Säulen ruht.

    Präzise planung durch 3d-diagnostik

    Der Grundstein für den Erfolg wird mit modernster Technologie gelegt. Wir nutzen die digitale Volumentomographie (DVT), eine hochpräzise 3D-Röntgentechnik. Sie ermöglicht uns, Ihre individuelle Knochenstruktur, die Lage von Nervenbahnen und die Kieferhöhle millimetergenau zu analysieren.

    Stellen Sie es sich wie einen Architekten vor, der nicht nur einen Bauplan zeichnet, sondern das gesamte Gebäude virtuell am Computer errichtet, bevor der erste Spatenstich erfolgt. Genauso planen wir Ihre Implantation virtuell am Bildschirm. Wir bestimmen die exakte Position, den optimalen Winkel und die ideale Größe des Implantats. Diese digitale Vorbereitung minimiert Risiken, verkürzt die Operationszeit und sorgt für maximale Vorhersagbarkeit und Sicherheit.

    Ein perfekt geplantes Implantat fügt sich harmonisch in die bestehende Anatomie ein. Es ist die Basis für eine spannungsfreie Einheilung und eine optimale Belastbarkeit – beides entscheidend für eine lebenslange Haltbarkeit.

    Schonende implantation und begleitete einheilung

    Der chirurgische Eingriff selbst wird bei uns so schonend wie möglich durchgeführt. Dank der präzisen Vorplanung können wir minimalinvasiv arbeiten, was die Wundheilung beschleunigt und die Beschwerden nach dem Eingriff deutlich reduziert.

    Nach dem Setzen des Implantats beginnt die entscheidende Phase der Osseointegration – das feste Verwachsen des Titans mit Ihrem Kieferknochen. In diesen drei bis sechs Monaten begleiten wir Sie engmaschig und stellen sicher, dass die Heilung störungsfrei verläuft. Wir geben Ihnen klare Anleitungen für die richtige Pflege in dieser Zeit, um die bestmögliche Basis für Ihr neues, festes Fundament zu schaffen.

    Maßgeschneiderte nachsorge als erfolgsgarant

    Unser Engagement endet nicht mit dem Einsetzen der Krone. Tatsächlich beginnt hier ein ganz entscheidender Abschnitt. Denn wie lange Implantate wirklich halten, hängt maßgeblich von einer konsequenten und professionellen Nachsorge ab.

    Wir entwickeln für jeden Patienten ein individuelles Nachsorgekonzept. Dieses umfasst:

  • Regelmäßige Kontrolltermine: Hier überprüfen wir den festen Sitz des Implantats, den Zustand des Knochens und die Gesundheit des umliegenden Zahnfleisches.
  • Spezielle Implantatprophylaxe: Unsere geschulten Prophylaxe-Mitarbeiterinnen führen eine professionelle Reinigung durch, bei der auch schwer erreichbare Nischen von schädlichem Biofilm befreit werden.
  • Diese Partnerschaft zwischen Ihnen und uns ist der Schlüssel, um Risiken wie die Periimplantitis frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden. So stellen wir sicher, dass Ihre Investition geschützt ist und Sie über viele Jahre hinweg Freude an Ihrem neuen Lächeln haben.

    Sind Sie bereit für eine dauerhafte und ästhetische Lösung? Lassen Sie uns gemeinsam Ihren Weg zu einem langlebigen Implantat planen. Vereinbaren Sie jetzt Ihren persönlichen Beratungstermin bei Dr. Christina Dickel.

    Häufig gestellte Fragen zur Haltbarkeit von Implantaten

    Wir haben nun viele Aspekte rund um die Langlebigkeit von Zahnimplantaten beleuchtet. Zum Abschluss möchte ich auf einige der Fragen eingehen, die uns in der Praxis besonders häufig begegnen. Sie sollen Ihnen noch mehr Klarheit und Sicherheit auf Ihrem Weg zu einem dauerhaften, festen Lächeln geben.

    Kann ein Zahnimplantat wirklich ein Leben lang halten?

    Ja, das ist absolut möglich. Der Implantatkörper selbst, also die künstliche Wurzel aus reinem Titan, ist dafür gemacht, ein Leben lang fest im Kieferknochen zu bleiben. Das belegen unzählige Langzeitstudien eindrucksvoll.

    Die alles entscheidende Voraussetzung dafür ist allerdings Ihre Mithilfe. Eine tadellose tägliche Mundhygiene, die Entzündungen verhindert, und die konsequente Einhaltung der zahnärztlichen Kontrolltermine sind das A und O.

    Während die künstliche Wurzel also auf Dauer angelegt ist, muss der sichtbare Teil – die Krone – eventuell nach 10 bis 20 Jahren einmal ausgetauscht werden. Das kann aufgrund von normaler Abnutzung oder ästhetischen Wünschen der Fall sein. Das ist aber ein unkomplizierter Vorgang, der das stabile Fundament im Knochen nicht berührt.

    Spüre ich es, wenn mit meinem Implantat etwas nicht stimmt?

    Leider nicht immer, und genau darin liegt die Tücke. Probleme wie die schleichende Periimplantitis entwickeln sich oft über Jahre hinweg völlig schmerzfrei. Die Entzündung kann bereits den Knochen angreifen, lange bevor Sie selbst etwas davon mitbekommen.

    Erste, oft übersehene Warnsignale können sein:

  • Leichtes Zahnfleischbluten bei der Reinigung.
  • Eine leichte Schwellung oder Rötung am Zahnfleischsaum.
  • Eine dunklere, bläuliche Verfärbung des Zahnfleisches.
  • Schmerzen oder eine spürbare Lockerung des Implantats treten meist erst in einem sehr fortgeschrittenen Stadium auf. Dann ist der Knochen oft schon erheblich geschädigt.

    Verlassen Sie sich niemals nur auf Ihr eigenes Gefühl. Nur durch die regelmäßige professionelle Kontrolle und Reinigung in der Zahnarztpraxis können wir kleinste Veränderungen frühzeitig erkennen und gegensteuern, bevor ein größerer Schaden entsteht.

    Was passiert, wenn ein Implantat doch einmal verloren geht?

    Sollte es in dem seltenen Fall zum Verlust eines Implantats kommen, zum Beispiel durch eine weit fortgeschrittene und unbehandelte Periimplantitis, ist die Situation meistens lösbar. Der Prozess erfordert etwas Geduld, aber die Aussicht auf einen neuen, festen Zahn ist sehr gut.

    Zuerst muss die Ursache, also die Entzündung, vollständig ausheilen. Oft ist im Anschluss ein gezielter Knochenaufbau nötig. Damit stellen wir das durch die Entzündung verloren gegangene Knochenvolumen wieder her und schaffen eine neue, stabile Basis.

    Sobald der Kieferknochen wieder stark und gesund ist, kann an derselben Stelle ein neues Implantat sicher verankert werden. Der beste Weg, diesen aufwendigeren Prozess zu vermeiden, ist und bleibt die konsequente Vorsorge. Die Frage, wie lange Implantate halten, beantworten Sie also maßgeblich selbst durch Ihre tägliche Sorgfalt.

    Haben Sie weitere Fragen oder möchten Sie Ihre persönliche Situation besprechen? In der Zahnarztpraxis Dr. Christina Dickel nehmen wir uns die Zeit, Sie umfassend und transparent zu beraten. Buchen Sie jetzt Ihren persönlichen Beratungstermin ganz einfach online.