Was hilft bei empfindlichen Zähnen wirklich

18 Min Lesezeit

Bei empfindlichen Zähnen helfen oft spezielle Sensitiv-Zahnpasten, die offene Nervenkanälchen versiegeln, sowie eine sanfte Putztechnik mit weichen Borsten. Auch das Meiden von extrem heißen, kalten oder säurehaltigen Lebensmitteln bringt schnelle Linderung bei dem plötzlich stechenden Schmerz. Wenn die Beschwerden jedoch anhalten, ist eine professionelle Abklärung entscheidend. Buchen Sie hier direkt Ihren Termin online bei Dr. Christina Dickel, um die Ursache zu finden und gezielt zu behandeln.

Warum ihre zähne plötzlich schmerzhaft reagieren

Kennen Sie das auch? Sie beißen genüsslich in ein Eis oder nehmen einen Schluck heißen Kaffee, und plötzlich durchzuckt Sie ein stechender Schmerz. Dieses unangenehme Gefühl ist weit verbreitet. Tatsächlich leiden in Deutschland etwa 25 bis 40 Prozent der Erwachsenen an schmerzempfindlichen Zähnen – in der Fachsprache auch Dentinhypersensibilität genannt.

Die Ursachen dafür sind vielfältig, aber meistens liegt das Problem bei freiliegenden Zahnhälsen, die durch zurückgehendes Zahnfleisch entstehen. Mehr über die Hintergründe erfahren Sie in diesem informativen Artikel über empfindliche Zähne.

Um zu verstehen, was da genau passiert, stellen Sie sich Ihren Zahn am besten wie einen Baum vor. Die äußerste Schicht, der Zahnschmelz, ist wie die robuste Rinde – sie schützt das empfindliche Innere. Direkt darunter liegt das Zahnbein (Dentin), das von Tausenden winziger Kanälchen durchzogen ist, den sogenannten Dentintubuli.

Diese mikroskopisch kleinen Röhrchen führen geradewegs zum Nerv im Zentrum des Zahnes. Solange der Zahnschmelz und das Zahnfleisch das Dentin vollständig abschirmen, ist alles gut. Äußere Reize haben keine Chance, bis zum Nerv vorzudringen.

Der schutzschild wird durchlässig

Das Problem beginnt, wenn dieser natürliche Schutzschild Lücken bekommt. Wird der Zahnschmelz dünner oder zieht sich das Zahnfleisch zurück, liegt das empfindliche Dentin mit seinen offenen Kanälchen frei.

Plötzlich haben äußere Einflüsse eine direkte Leitung zum Zahnnerv. Ein kalter Luftzug, ein süßes Getränk oder die Berührung der Zahnbürste senden ihre Signale ungefiltert weiter und lösen den typischen, kurzen und heftigen Schmerz aus.

Die folgende Infografik zeigt die drei Hauptauslöser, die den Schutz Ihrer Zähne schwächen können: Zahnfleischrückgang, der Abrieb des Zahnschmelzes und die säurebedingte Erosion.

Informationsbild zum Thema Zahngesundheit - Zahnarztpraxis Dr. Christina Dickel

Man sieht hier sehr gut, dass sowohl mechanische als auch chemische Faktoren eine entscheidende Rolle spielen, wenn Zähne plötzlich überempfindlich reagieren.

Die häufigsten ursachen im überblick

Es gibt verschiedene Gründe, warum Ihr Zahnschmelz abgenutzt wird oder sich das Zahnfleisch zurückzieht. Hier sind die häufigsten Übeltäter:

  • Zahnfleischrückgang (Rezession): Oft ist eine Parodontitis oder schlicht zu aggressives Zähneputzen die Ursache. Die freiliegenden Zahnhälse sind nicht mehr von widerstandsfähigem Schmelz geschützt.
  • Abrieb durch Zähneknirschen (Bruxismus): Das unbewusste Pressen und Reiben der Zähne, meist nachts, schleift den Zahnschmelz regelrecht ab.
  • Säureerosion: Der häufige Genuss von säurehaltigen Lebensmitteln und Getränken wie Softdrinks, Zitrusfrüchten oder Wein weicht den Zahnschmelz auf und trägt ihn langsam ab.
  • Falsche Putztechnik: Zu viel Druck und eine harte Zahnbürste können nicht nur das Zahnfleisch verletzen, sondern auch den Zahnschmelz abtragen.
  • Das Verständnis dieser Ursachen ist der erste Schritt zur Besserung. Wenn Sie wissen, warum Ihre Zähne empfindlich sind, können Sie gezielt gegensteuern und die richtigen Maßnahmen ergreifen.

    Wenn Sie die Ursache Ihrer Zahnempfindlichkeit nicht nur verstehen, sondern professionell behandeln lassen möchten, ist eine zahnärztliche Abklärung unerlässlich. Vereinbaren Sie einen Termin bei Dr. Christina Dickel, um eine individuelle Diagnose und einen passenden Behandlungsplan zu erhalten. Buchen Sie jetzt online Ihren Termin.

    Sofortmaßnahmen für schnelle Schmerzlinderung zu Hause

    Dieser plötzliche, stechende Schmerz, wenn man in etwas Kaltes beißt – wer kennt ihn nicht? Wenn empfindliche Zähne zuschlagen, zählt jede Sekunde. Zum Glück gibt es ein paar wirksame Erste-Hilfe-Maßnahmen, die Sie sofort zu Hause anwenden können, um die akuten Beschwerden zu lindern. Diese Tricks blockieren kurzfristig die Reizweiterleitung zum Zahnnerv und verschaffen Ihnen eine dringend benötigte Verschnaufpause.

    Eine der einfachsten und schnellsten Methoden ist eine Spülung mit lauwarmem Salzwasser. Lösen Sie einfach einen halben Teelöffel Salz in einem Glas lauwarmem Wasser auf und spülen Sie den Mund damit für etwa 30 Sekunden. Salzwasser wirkt leicht entzündungshemmend, reinigt den Mundraum ganz sanft und hilft, den pH-Wert zu neutralisieren. Das kann die gereizten Nervenenden oft schon spürbar beruhigen.

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    Gezielte Anwendung von Sensitiv-Zahnpasta

    Ein weiterer Trick, der oft Wunder wirkt, ist der gezielte Einsatz einer speziellen Zahnpasta für empfindliche Zähne. Statt sie nur zum Putzen zu verwenden, tragen Sie eine kleine Menge direkt mit dem Finger oder einem Wattestäbchen auf die schmerzende Stelle auf.

    Lassen Sie die Zahnpasta für ein paar Minuten einwirken, ohne danach sofort zu spülen. Wirkstoffe wie Kaliumnitrat oder Zinnfluorid können so direkt auf die offenen Dentinkanälchen einwirken und diese versiegeln. Stellen Sie es sich wie ein kleines Pflaster vor, das die empfindliche Stelle sofort abdeckt und vor weiteren Reizen schützt.

    Was Sie jetzt unbedingt vermeiden sollten: Bei akuten Schmerzen ist es entscheidend, die Auslöser zu kennen und zu meiden. Verzichten Sie auf alles, was extrem heiß, kalt, süß oder sauer ist, um den Zahnnerv nicht zusätzlich zu reizen.

    Wichtige Verhaltensregeln im Schmerzfall

    Um die Situation nicht noch schlimmer zu machen, sollten Sie ein paar grundlegende Regeln beachten. Diese kleinen Anpassungen im Alltag können einen riesigen Unterschied machen, während der akute Schmerz nachlässt.

  • Vorsicht bei Säure: Haben Sie gerade saure Früchte oder ein säurehaltiges Getränk genossen? Warten Sie mindestens 30 Minuten mit dem Zähneputzen. Säure weicht den Zahnschmelz vorübergehend auf, und sofortiges Putzen würde ihn regelrecht abrubbeln.
  • Trinken mit Strohhalm: Nutzen Sie einen Strohhalm für kalte oder säurehaltige Getränke. So umgehen Sie den direkten Kontakt mit den empfindlichen Zähnen – ein einfacher, aber genialer Trick.
  • Lauwarm statt extrem: Bevorzugen Sie Speisen und Getränke mit moderater Temperatur. Ein lauwarmer Tee ist jetzt deutlich angenehmer als dampfend heißer Kaffee oder eiskaltes Wasser.
  • Diese Sofortmaßnahmen sind eine wertvolle Überbrückung, aber sie ersetzen keine professionelle Diagnose. Wenn die Schmerzen anhalten oder immer wiederkehren, ist es wichtig, dass wir uns die Ursache genau ansehen.

    Vereinbaren Sie einen Termin bei Dr. Christina Dickel, um eine genaue Diagnose und einen nachhaltigen Behandlungsplan zu erhalten. Buchen Sie hier direkt Ihren Termin online und machen Sie den ersten Schritt in Richtung dauerhafter Schmerzfreiheit.

    Die richtige Pflegeroutine als Schutzschild entwickeln

    Langfristige Schmerzfreiheit beginnt oft nicht mit aufwendigen Behandlungen, sondern direkt bei Ihnen im Badezimmer. Viele glauben fälschlicherweise, dass kräftiges Schrubben die Zähne besonders sauber macht. Aus meiner Praxis weiß ich: Das Gegenteil ist der Fall. Aggressives Putzen trägt den wertvollen Zahnschmelz ab und reizt das Zahnfleisch nur unnötig – was die Empfindlichkeit erst recht provoziert.

    Betrachten Sie Ihre tägliche Pflege am besten als ein gezieltes Schutzschild für Ihre Zähne. Es geht darum, effektiv, aber vor allem sanft zu reinigen. Eine weiche Zahnbürste und die richtige Technik sind dabei Ihre wichtigsten Verbündeten.

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    Die sanfte Putztechnik macht den Unterschied

    Eine Methode, die sich seit Jahren bewährt und Gründlichkeit mit Sanftheit verbindet, ist die „modifizierte Bass-Technik“. Sie ist einfach zu lernen und schont sowohl den Zahnschmelz als auch das Zahnfleisch. Statt horizontal hin und her zu schrubben, konzentrieren Sie sich auf kleine, rüttelnde Bewegungen direkt am Zahnfleischrand.

    So gehen Sie am besten vor:

  • Der richtige Winkel: Setzen Sie die Zahnbürste in einem 45-Grad-Winkel am Übergang von Zahn zu Zahnfleisch an. Die Borsten sollten dabei beides sanft berühren.
  • Sanftes Rütteln: Führen Sie nun kleine, kreisende oder rüttelnde Bewegungen fast auf der Stelle aus. Das lockert den Zahnbelag (Plaque) genau dort, wo er sich am liebsten festsetzt.
  • Auswischen: Wischen Sie den gelockerten Belag anschließend mit einer sanften Bewegung vom Zahnfleisch weg in Richtung Zahnkrone. Die alte Regel „von Rot nach Weiß“ gilt hier perfekt.
  • Systematisch vorgehen: Bearbeiten Sie auf diese Weise Zahn für Zahn – Außen-, Innen- und Kauflächen –, bis alle Bereiche sauber sind.
  • Denken Sie daran: Der Druck sollte minimal sein. Stellen Sie sich vor, Sie polieren eine reife Tomate. Mehr Kraft ist nicht nötig, um die Zähne effektiv zu säubern, ohne sie zu schädigen.

    Was steckt wirklich in Sensitiv-Zahnpasten?

    Spezielle Zahnpasten sind eine der tragenden Säulen, wenn es darum geht, empfindliche Zähne zu beruhigen. Die Anwendung solcher desensibilisierender Zahnpasten ist eine in Deutschland anerkannte und evidenzbasierte Maßnahme. Studien belegen, dass bei regelmäßiger Nutzung die Schmerzempfindlichkeit deutlich nachlässt, insbesondere wenn sie mit einer schonenden Putztechnik kombiniert wird. Zusätzliche Einblicke, wie wichtig diese Kombination ist, finden Sie in diesem Ratgeber zu schmerzempfindlichen Zähnen.

    Aber wie genau funktionieren diese Produkte eigentlich? Ihre Wirkung beruht im Wesentlichen auf zwei Prinzipien: Sie blockieren die offenen Dentinkanälchen oder sie beruhigen den Zahnnerv direkt.

    Viele Patienten fragen mich, welcher Wirkstoff für sie der richtige ist. Die folgende Tabelle gibt einen schnellen Überblick über die gängigsten Helfer in Sensitiv-Zahnpasten und erklärt, was sie im Zahn bewirken.

    Wirkstoffe in Sensitiv-Zahnpasten im Überblick

    Diese Tabelle vergleicht gängige Wirkstoffe in Sensitiv-Zahnpasten und erklärt ihre Funktionsweise, um die beste Wahl zu treffen.

    WirkstoffFunktionsweiseAnwendungshinweis
    KaliumnitratDringt in die Dentinkanälchen ein und legt sich wie ein Schutzmantel um den Zahnnerv. Das senkt dessen Reizbarkeit.Wirkt eher nervberuhigend. Ideal für eine längerfristige Anwendung, um die Reizschwelle zu senken.
    Strontiumchlorid / StrontiumacetatWirkt wie ein winziger "Pfropfen". Diese Salze verschließen die Öffnungen der Dentinkanälchen mechanisch.Baut eine physikalische Barriere auf. Gut geeignet, wenn eine schnelle Blockade gegen Reize gewünscht ist.
    Zinnfluorid (Stannous Fluoride)Ein echter Allrounder: Bildet eine Schutzschicht über dem freiliegenden Dentin und härtet gleichzeitig den Zahnschmelz.Bietet einen doppelten Schutz – sowohl vor Reizen als auch vor Säureangriffen und Karies.

    Die Wahl des richtigen Wirkstoffs kann individuell sehr unterschiedlich ausfallen. Manchmal lohnt es sich auch, verschiedene Produkte auszuprobieren, um herauszufinden, welches bei Ihnen am besten anschlägt.

    Indem Sie eine sanfte Putztechnik mit der passenden Sensitiv-Zahnpasta kombinieren, verwandeln Sie Ihre tägliche Routine von einer möglichen Ursache des Problems in Ihre stärkste und wirksamste Verteidigungslinie.

    Wenn Sie unsicher sind, welche Produkte und Techniken für Ihre Situation am besten geeignet sind, lassen Sie sich professionell beraten. Buchen Sie einen Termin bei Dr. Christina Dickel, um Ihre individuelle Pflegeroutine zu optimieren und die Ursache Ihrer Beschwerden zu finden. Vereinbaren Sie hier ganz einfach online Ihren Beratungstermin.

    Wie Ihre Ernährung den Zahnschmelz stärkt oder schwächt

    Jede Mahlzeit, jeder Griff ins Süßigkeitenregal ist eine kleine Entscheidung – entweder für oder gegen die Stabilität Ihrer Zähne. Was Sie essen und trinken, hat einen direkten und oft sofort spürbaren Einfluss darauf, wie widerstandsfähig Ihr Zahnschmelz gegenüber Kälte, Wärme und Berührung ist.

    Stellen Sie sich Ihren Zahnschmelz wie eine schützende Burgmauer vor. Bestimmte Lebensmittel wirken wie Säureangriffe, die diese Mauer langsam aufweichen und porös machen. Andere wiederum liefern die Bausteine, um sie zu reparieren und zu stärken. Eine bewusste Ernährung ist daher nicht nur ein Detail, sondern ein entscheidender Baustein für gesunde Zähne.

    Die Feinde Ihres Zahnschmelzes

    Säure ist der größte natürliche Feind des Zahnschmelzes. Säurehaltige Lebensmittel und Getränke lösen Mineralien wie Kalzium und Phosphat aus seiner harten Kristallstruktur heraus. Dieser Prozess, auch Demineralisation genannt, macht den Zahn angreifbar, schwächt ihn und führt letztendlich zu Empfindlichkeiten.

    Zu den häufigsten Säurequellen im Alltag gehören:

  • Getränke: Softdrinks, Energydrinks, Fruchtsäfte (besonders aus Zitrusfrüchten), Wein und sogar Mineralwasser mit Kohlensäure.
  • Früchte: Zitronen, Orangen, Grapefruits, aber auch Äpfel und Beeren.
  • Speisen: Salatdressings auf Essigbasis, Tomatenprodukte und sauer eingelegtes Gemüse.
  • Nach dem Genuss von sauren Speisen ist der Zahnschmelz vorübergehend aufgeweicht und verletzlich. Warten Sie daher immer mindestens 30 Minuten mit dem Zähneputzen, um den Schmelz nicht zusätzlich mechanisch abzutragen.

    Die Verbündeten für starke Zähne

    Glücklicherweise gibt es auch Nahrungsmittel, die den Zahnschmelz aktiv unterstützen und die kleinen Schäden reparieren können. Sie liefern genau die Mineralien zurück, die durch Säureangriffe verloren gegangen sind. Diesen Aufbauprozess nennt man Remineralisation – eine natürliche Reparatur von innen.

    Diese Lebensmittel sind wahre Verbündete für Ihre Zähne:

  • Kalziumreiche Produkte: Käse, Joghurt und Milch neutralisieren Säuren im Mund und liefern wertvolles Kalzium und Phosphat. Käse ist besonders clever, denn er regt zusätzlich den Speichelfluss an, was die Säure noch schneller wegspült.
  • Phosphorquellen: Fisch, Eier und mageres Fleisch enthalten reichlich Phosphor, einen weiteren essenziellen Baustein für einen starken Zahnschmelz.
  • Knackiges Gemüse: Karotten, Sellerie oder Paprika fördern durch das intensive Kauen die Speichelproduktion und reinigen die Zähne ganz nebenbei auf natürliche Weise.
  • Wasser: Das einfachste und beste Getränk. Es spült Säuren und Speisereste weg und hält den Mundraum gesund und hydriert.
  • Ein einfacher Trick ist die clevere Kombination: Essen Sie ein Stück Käse nach einem sauren Apfel oder trinken Sie ein Glas stilles Wasser direkt nach dem Orangensaft. So neutralisieren Sie die Säure sofort und minimieren den Schaden. Eine zahngesunde Ernährung ist also kein Verzicht, sondern vielmehr eine Frage der bewussten Balance.

    Wenn Sie trotz einer angepassten Ernährung weiterhin unter empfindlichen Zähnen leiden, ist es Zeit, die Ursache professionell abklären zu lassen. Dr. Christina Dickel berät Sie gerne zu weiteren Schritten und individuellen Lösungen. Buchen Sie hier Ihren Termin, um die beste Strategie für Ihre Zahngesundheit zu finden.

    Wann Sie bei empfindlichen Zähnen zum Zahnarzt gehen sollten

    Empfindliche Zähne sind meist nur ein lästiges, vorübergehendes Problem. Manchmal sind sie aber auch wie ein leises Warnsignal, das auf eine tieferliegende Ursache hindeutet. Deshalb ist es wichtig zu wissen, wann die Hausmittel nicht mehr ausreichen und der Gang in die Zahnarztpraxis unumgänglich wird.

    Ein klares Anzeichen ist, wenn der Schmerz sich auf einen einzigen Zahn konzentriert. Das fühlt sich ganz anders an als eine allgemeine Empfindlichkeit und deutet oft auf ein lokales Problem hin, zum Beispiel Karies oder eine Füllung, die nicht mehr ganz dicht ist.

    Eindeutige Alarmsignale erkennen

    Schmerz, der sich verändert, stärker wird oder einfach nicht weggeht, sollten Sie niemals ignorieren. Bestimmte Symptome erfordern eine sofortige Abklärung in der Praxis, um ernsthafte Schäden an Zahn und Zahnfleisch zu verhindern.

    Achten Sie besonders auf diese Anzeichen:

  • Anhaltender oder pochender Schmerz: Wenn der Schmerz nicht nach wenigen Sekunden wieder abklingt, sondern nachzieht oder sogar pocht, könnte eine Entzündung der Zahnwurzel dahinterstecken.
  • Sichtbare Veränderungen: Entdecken Sie dunkle Verfärbungen, feine Risse im Schmelz oder sogar ein kleines Loch? Das sind typische Hinweise auf Karies.
  • Geschwollenes oder blutendes Zahnfleisch: Rötungen, Schwellungen oder Blutungen direkt am betroffenen Zahn können auf eine fortgeschrittene Zahnfleischentzündung (Parodontitis) hindeuten.
  • Ein kurzer, blitzartiger Schmerz ist meistens harmlos. Ein dauerhafter Schmerz ist immer ein Zeichen dafür, dass der Zahn Hilfe benötigt.

    Eine frühzeitige Diagnose ist immer der beste Schutz für Ihre Zahngesundheit. Zögern Sie also nicht, professionellen Rat einzuholen, wenn Ihre Beschwerden über eine leichte, vorübergehende Empfindlichkeit hinausgehen.

    Bei anhaltenden Problemen oder einem der genannten Warnsignale ist eine genaue Untersuchung unerlässlich. Vereinbaren Sie einen Termin bei Dr. Christina Dickel, um die Ursache abklären zu lassen und Folgeschäden zu vermeiden. Buchen Sie hier direkt Ihren Untersuchungstermin online.

    Moderne behandlungen für dauerhafte schmerzfreiheit

    Wenn Hausmittel und eine angepasste Pflegeroutine nicht mehr ausreichen, um den stechenden Schmerz in den Griff zu bekommen, bietet die moderne Zahnmedizin wirksame und vor allem nachhaltige Lösungen. In der Zahnarztpraxis von Dr. Christina Dickel stehen Ihnen verschiedene professionelle Behandlungen zur Verfügung, die das Problem direkt an der Wurzel packen. Diese Methoden zielen darauf ab, die freiliegenden Dentinkanälchen dauerhaft zu versiegeln und den Zahn wieder unempfindlich gegenüber äußeren Reizen zu machen.

    Stellen Sie sich die Behandlung wie das Reparieren einer undichten Stelle in einer Schutzmauer vor. Anstatt nur vorübergehend ein Tuch davorzuhalten, wird die Lücke professionell und dauerhaft geschlossen, sodass kein Reiz mehr hindurchdringen kann.

    Professionelle versiegelung und stärkung

    Eine der schnellsten und effektivsten Methoden in der Praxis ist das Auftragen von speziellen Lacken oder Gelen. Diese enthalten hochkonzentrierte Wirkstoffe, die eine robuste Schutzschicht über den empfindlichen Zahnhälsen bilden.

  • Fluoridierung: Hierbei wird ein hochkonzentriertes Fluoridgel oder -lack direkt auf die betroffenen Stellen aufgetragen. Fluorid härtet nicht nur den vorhandenen Zahnschmelz, sondern hilft auch, Mineralien wieder einzulagern (Remineralisation). Es verschließt die offenen Poren des Dentins und macht den Zahn widerstandsfähiger gegen Säureangriffe.
  • Desensibilisierende Lacke: Diese medizinischen Lacke funktionieren wie ein flüssiges Pflaster. Sie werden präzise auf die freiliegenden Zahnhälse gepinselt und härten dort aus. So entsteht eine langanhaltende Barriere, die Kälte, Wärme und Berührungen zuverlässig abblockt.
  • Diese Behandlungen sind vollkommen schmerzfrei und dauern nur wenige Minuten, bieten aber oft eine monatelange Linderung. Sie sind eine ideale Lösung, wenn die Empfindlichkeit klar lokalisierbar ist und schnell behoben werden soll.

    Minimalinvasive abdeckungen und füllungen

    Wenn der Zahnfleischrückgang bereits stärker fortgeschritten ist oder der Zahnschmelz am Zahnhals deutliche Abnutzungserscheinungen zeigt, sind robustere Lösungen gefragt. Hier kommen minimalinvasive Techniken zum Einsatz, die die empfindlichen Bereiche langfristig schützen.

    Eine sehr bewährte Methode ist die Zahnhalsfüllung. Dabei wird ein zahnfarbener Kunststoff (Komposit) in einer hauchdünnen Schicht auf den freiliegenden Zahnhals aufgetragen und mit einem Speziallicht ausgehärtet. Diese Füllung deckt das empfindliche Dentin nicht nur ab, sondern stellt auch die ursprüngliche Zahnform wieder her und schützt vor weiterer Abrasion durch das Zähneputzen.

    In besonders ausgeprägten Fällen von Zahnfleischrückgang kann sogar eine Zahnfleischtransplantation in Betracht gezogen werden. Bei diesem mikrochirurgischen Eingriff wird Gewebe aus dem Gaumen entnommen, um die freiliegenden Wurzeln wieder zu bedecken. Dies behebt nicht nur die Schmerzempfindlichkeit, sondern verbessert auch die Ästhetik nachhaltig.

    Welche Behandlung für Sie die richtige ist, hängt von der individuellen Ursache und dem Ausmaß Ihrer Beschwerden ab. Eine gründliche Untersuchung ist der erste Schritt zu dauerhafter Schmerzfreiheit.

    Sind Sie bereit, die Ursache Ihrer empfindlichen Zähne professionell behandeln zu lassen? Finden Sie heraus, welche Lösung für Sie die beste ist. Buchen Sie jetzt Ihren Termin bei Dr. Christina Dickel und machen Sie den ersten Schritt zu einem schmerzfreien Lächeln.

    Ihre Fragen, unsere Antworten

    Rund um das Thema schmerzempfindliche Zähne tauchen immer wieder die gleichen Fragen auf. Hier habe ich die häufigsten für Sie gesammelt und beantworte sie kurz und verständlich – damit Sie schnell wieder unbeschwert lächeln können.

    Macht eine Zahnaufhellung die Zähne empfindlicher?

    Ja, das ist tatsächlich möglich. Bei einer professionellen Zahnaufhellung, dem sogenannten Bleaching, öffnen die Wirkstoffe kurzzeitig winzige Kanälchen im Zahnschmelz. Dadurch können äußere Reize wie Kaltes oder Heißes leichter zum Zahnnerv vordringen.

    Keine Sorge, diese erhöhte Sensibilität ist in der Regel nur vorübergehend und klingt innerhalb weniger Tage von selbst wieder ab. Mein Tipp: Verwenden Sie schon einige Tage vor und nach der Behandlung eine spezielle Sensitiv-Zahnpasta. Das kann die Beschwerden deutlich abmildern.

    Helfen Mundspülungen bei empfindlichen Zähnen wirklich?

    Spezielle Mundspülungen können eine sinnvolle Ergänzung sein, ja. Sie enthalten oft Wirkstoffe wie Kaliumnitrat oder Fluoride, die dabei helfen, die offenen Dentinkanälchen an der Zahnoberfläche zu verschließen.

    Achten Sie aber unbedingt darauf, eine alkoholfreie Variante zu wählen. Alkohol kann das Zahnfleisch zusätzlich austrocknen und reizen, was das Problem eher verschlimmert. Eine Mundspülung allein ist jedoch keine Lösung – sie ersetzt niemals das gründliche Zähneputzen mit der richtigen Technik und einer passenden Zahnpasta.

    Gut zu wissen: Eine Mundspülung erreicht zwar schwer zugängliche Stellen, die Hauptarbeit gegen die Empfindlichkeit leisten aber eine gute Sensitiv-Zahnpasta und eine sanfte Putztechnik.

    Können empfindliche Zähne ein Zeichen für Zähneknirschen sein?

    Absolut, das ist sogar ein sehr häufiges Symptom. Nächtliches Zähneknirschen, auch Bruxismus genannt, übt einen enormen Druck auf die Zähne aus. Dabei wird der schützende Zahnschmelz über die Zeit regelrecht abgerieben, wodurch das empfindliche Dentin darunter freigelegt wird. Das führt oft zu einer allgemeinen Schmerzempfindlichkeit, die besonders morgens nach dem Aufwachen spürbar ist.

    Wenn Sie zusätzlich unter Kieferschmerzen, Verspannungen im Nacken oder Kopfschmerzen leiden, sind das starke Hinweise auf Bruxismus. Eine individuell vom Zahnarzt angefertigte Aufbissschiene schützt Ihre Zähne nachts vor weiterem Abrieb und kann die Symptome oft schon nach kurzer Zeit lindern.

    Sie haben weitere Fragen oder möchten Ihre Situation professionell einschätzen lassen? Das Team der Zahnarztpraxis Dr. Christina Dickel ist gerne für Sie da. Buchen Sie jetzt Ihren Termin online und lassen Sie uns gemeinsam die beste Lösung für Ihre Zahngesundheit finden.