Bei dem Begriff Karies am Zahnhals, auch Wurzelkaries genannt, denken viele an ein Problem, das nur ältere Menschen betrifft. Tatsächlich ist es eine spezielle Form von Karies, die genau am Übergang von der Zahnkrone zur Zahnwurzel entsteht. Das passiert, wenn sich das Zahnfleisch etwas zurückzieht und den empfindlichen Zahnhals freilegt, der von Natur aus keinen schützenden Zahnschmelz besitzt. Dieser Bereich wird dadurch zur Achillesferse für Säureangriffe durch Bakterien, was schnell zu Defekten und unangenehmen Schmerzen führen kann.
Was genau ist Karies am Zahnhals?
Stellen Sie sich Ihren Zahn am besten wie einen Baum vor. Die sichtbare Krone ist der starke Stamm mit einer robusten Rinde – dem Zahnschmelz. Der Zahnhals hingegen ist wie der empfindliche Wurzelansatz, der normalerweise sicher im Erdreich, also Ihrem Zahnfleisch, verankert ist. Zieht sich das Zahnfleisch nun zurück, liegt dieses Fundament plötzlich ungeschützt frei.

Anders als die Zahnkrone ist der Zahnhals nicht von dem extrem harten und widerstandsfähigen Zahnschmelz bedeckt. Stattdessen besteht er aus Dentin (Zahnbein), einem deutlich weicheren und poröseren Material. Dieser Unterschied ist entscheidend, denn Dentin ist etwa doppelt so anfällig für Karies wie Zahnschmelz.
Der entscheidende Unterschied zur normalen Karies
Wenn wir von "normaler" Karies sprechen, meinen wir meist die Löcher auf den Kauflächen der Backenzähne oder in den engen Zahnzwischenräumen. Diese Art von Karies muss sich erst mühsam durch die dicke Schutzschicht des Zahnschmelzes kämpfen. Karies am Zahnhals hat es da deutlich leichter.
Zahnhalskaries ist im Grunde ein Angriff auf die ungeschützte Schwachstelle des Zahnes. Weil die natürliche Schutzbarriere des Zahnschmelzes fehlt, kann der Zerstörungsprozess hier viel schneller voranschreiten.
Die Gründe, warum dieser Bereich so verletzlich wird, sind vielfältig und bauen oft aufeinander auf. Der erste und wichtigste Schritt ist fast immer der Zahnfleischrückgang, der das empfindliche Wurzeldentin überhaupt erst freilegt.
Hier sind die zentralen Unterschiede auf einen Blick:
Ein wachsendes Thema der modernen Zahnmedizin
Interessanterweise hat die Bedeutung von Zahnhalskaries in den letzten Jahrzehnten zugenommen. Während Karies bei Kindern und jungen Erwachsenen dank besserer Prophylaxe stark zurückgegangen ist, werden wir immer älter und behalten unsere eigenen Zähne länger. Die Sechste Deutsche Mundgesundheitsstudie (DMS-6) zeigt, dass nur noch rund 5 % der 65- bis 74-Jährigen vollständig zahnlos sind. Das ist eine tolle Entwicklung!
Es bedeutet aber auch, dass mehr Menschen im Alter ihre natürlichen Zähne haben, bei denen altersbedingt häufiger das Zahnfleisch zurückgeht. Dadurch rückt die Prävention und Behandlung von Karies am Zahnhals immer stärker in unseren Fokus. Wenn Sie mehr über diese Entwicklungen erfahren möchten, finden Sie Details in der aktuellen Mundgesundheitsstudie.
Dieses Grundwissen ist der erste Schritt, um die Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten, die wir in den nächsten Abschnitten besprechen, wirklich zu verstehen. Sollten Sie bereits eine Empfindlichkeit oder eine leichte Verfärbung an Ihren Zahnhälsen bemerken, ist eine frühzeitige Abklärung in der Praxis entscheidend.
Zögern Sie nicht, einen Termin für eine gründliche Untersuchung zu vereinbaren. In der Zahnarztpraxis Dr. Christina Dickel beraten wir Sie einfühlsam und planen gemeinsam mit Ihnen die besten Schritte für Ihre Zahngesundheit. Buchen Sie Ihren Termin einfach und bequem online über unseren Doctolib-Kalender.
Die wahren Ursachen für Karies am Zahnhals
Zahnhalskaries fällt nicht vom Himmel. Sie ist das Ergebnis einer Kettenreaktion, die oft leise und unbemerkt im Alltag beginnt. Am Anfang steht fast immer ein entscheidender Auslöser: der Rückgang des Zahnfleisches, auch Gingivarezession genannt. Dieser Prozess legt den weichen, ungeschützten Zahnhals frei und macht ihn zur perfekten Angriffsfläche für Kariesbakterien.

Aber warum zieht sich das Zahnfleisch überhaupt zurück? Dahinter steckt meist eine Kombination aus Gewohnheiten und biologischen Faktoren, die Hand in Hand arbeiten.
Zahnfleischrückgang als Hauptauslöser
Der häufigste Grund für freiliegende Zahnhälse ist ironischerweise eine zu gut gemeinte, aber falsche Putztechnik. Viele glauben, dass kräftiges Schrubben die Zähne besonders sauber macht. Das Gegenteil ist der Fall: Eine harte Zahnbürste und zu viel Druck können das empfindliche Zahnfleisch regelrecht „wegschmirgeln“ und das weiche Wurzeldentin freilegen.
Ein weiterer, oft unterschätzter Faktor ist Bruxismus – das unbewusste Zähneknirschen oder -pressen, das meist nachts stattfindet. Der enorme Druck überlastet den gesamten Zahnhalteapparat und kann das Zahnfleisch so stark schädigen, dass es sich mit der Zeit zurückzieht.
Nicht zuletzt spielen auch Entzündungen eine große Rolle. Eine unbehandelte Zahnfleischentzündung (Gingivitis) oder eine fortgeschrittene Parodontitis sind bakterielle Infektionen, die den Kieferknochen angreifen. Zieht sich aber der Knochen – das Fundament des Zahns – zurück, folgt ihm das Zahnfleisch unweigerlich.
Risikofaktoren, die den Boden bereiten
Sobald der Zahnhals schutzlos daliegt, betreten weitere Risikofaktoren die Bühne und beschleunigen den Kariesprozess. Sie schaffen ein ideales Milieu, in dem Säuren das ungeschützte Dentin ungehindert angreifen können.
Ein freiliegender Zahnhals ist wie ein Haus ohne Dach. Jeder Säureangriff, ob durch Nahrung oder Bakterien, trifft die empfindliche Bausubstanz direkt und ungeschützt.
Die wichtigsten dieser Faktoren sind:
Diese Faktoren wirken oft zusammen und verstärken sich gegenseitig. Eine zuckerreiche Ernährung, kombiniert mit unzureichender Mundhygiene an einem bereits freiliegenden Zahnhals, ist das perfekte Rezept für Karies am Zahnhals.
In der folgenden Tabelle haben wir die Hauptrisikofaktoren noch einmal übersichtlich für Sie zusammengefasst:
Übersicht der Hauptrisikofaktoren für Zahnhalskaries
Diese tabelle fasst die wichtigsten ursachen zusammen und erklärt, warum sie ein risiko darstellen.
| Risikofaktor | Beschreibung und wirkungsweise |
|---|---|
| Zahnfleischrückgang | Legt das weiche, schutzlose Wurzeldentin frei und macht es anfällig für Säureangriffe. |
| Falsche putztechnik | Zu viel Druck und harte Borsten tragen Zahnfleisch und Wurzeldentin ab. |
| Plaque am zahnfleischrand | Bakterien im Zahnbelag produzieren Säuren direkt an der empfindlichsten Stelle des Zahns. |
| Säure- und zuckerreiche ernährung | Liefert den Bakterien den "Treibstoff" für die Säureproduktion und greift den Zahn direkt an. |
| Mundtrockenheit | Der natürliche Schutz- und Reparaturmechanismus durch den Speichel fehlt, was die Zähne wehrlos macht. |
| Alter | Mit dem Alter nehmen Zahnfleischrückgang und Mundtrockenheit statistisch zu, was das Gesamtrisiko erhöht. |
Wie Sie sehen, greifen viele Rädchen ineinander. Umso wichtiger ist es, die eigenen Gewohnheiten zu kennen und gezielt gegenzusteuern.
Das alter als signifikanter Faktor
Mit den Lebensjahren steigt das Risiko für Zahnhalskaries deutlich an. Das hat zwei Hauptgründe: Zum einen treten Zahnfleischrückgang und Parodontitis im Alter einfach häufiger auf. Zum anderen ist die Mundgesundheit in Deutschland heute so gut, dass die meisten Menschen ihre Zähne bis ins hohe Alter behalten.
Früher war Zahnverlust im Alter normal. Heute leben viel mehr ältere Menschen mit ihren eigenen Zähnen – und damit auch mit den altersbedingten Risiken für die empfindlichen Zahnhälse.
Daten belegen, dass Parodontalerkrankungen ein weit verbreitetes Problem sind; etwa 14 Millionen Menschen in Deutschland leiden an schweren Formen. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit für freiliegende Wurzeloberflächen und damit direkt das Risiko für Zahnhalskaries in der Bevölkerung. Mehr über diese Zusammenhänge können Sie in diesem Artikel über die deutsche Mundgesundheitsstudie nachlesen.
Es ist daher entscheidend, die eigenen Risiken zu kennen und ihnen aktiv entgegenzuwirken. Eine sorgfältige, aber sanfte Mundhygiene, eine bewusste Ernährung und regelmäßige professionelle Zahnreinigungen sind Ihre besten Werkzeuge, um die Zahnhälse zu schützen.
Wenn Sie unsicher sind, ob bei Ihnen Risikofaktoren vorliegen, oder bereits erste Anzeichen wie empfindliche Zähne bemerken, ist eine professionelle Einschätzung unerlässlich. In der Zahnarztpraxis Dr. Christina Dickel analysieren wir Ihre individuelle Situation und erstellen einen persönlichen Präventionsplan, der genau auf Sie zugeschnitten ist.
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Frühe Anzeichen erkennen und richtig deuten
Wie macht sich eine Karies am Zahnhals eigentlich bemerkbar, bevor sie zu einem echten Problem wird? Zum Glück ist unser Körper ein ziemlich gutes Warnsystem. Es ist entscheidend, diese frühen Signale zu kennen und richtig einzuordnen, denn je eher wir das Problem entdecken, desto unkomplizierter und schonender können wir es behandeln.
Oft beginnt eine Zahnhalskaries ganz leise und ohne Schmerzen. Erst wenn der kleine Defekt das empfindliche Zahnbein, das Dentin, erreicht hat, spüren Sie die ersten Symptome. Ignorieren Sie diese Anzeichen nicht – sehen Sie sie als das, was sie sind: ein Hilferuf Ihres Zahnes.
Symptome, die Sie selbst bemerken können
Achten Sie einfach mal bewusst auf Veränderungen an Ihren Zähnen, besonders dort, wo der Zahn aus dem Zahnfleisch herausschaut. Die ersten Anzeichen sind oft subtil, aber bei genauerem Hinsehen ziemlich eindeutig.
Eines der allerersten und häufigsten Warnsignale ist eine plötzlich auftretende Schmerzempfindlichkeit. Vielleicht kennen Sie das: ein kurzer, scharfer Schmerz beim Genuss eines kalten Getränks oder wenn der Löffel Eiscreme an die falsche Stelle kommt. Auch heiße Speisen oder sogar das Einatmen kalter Winterluft können diesen stechenden Moment auslösen. Der Grund dafür ist, dass das freiliegende Dentin unzählige kleine Kanälchen hat, die solche Reize direkt an den Zahnnerv weiterleiten.
Weitere typische Anzeichen sind:
Wenn Ihnen eines oder mehrere dieser Symptome bekannt vorkommen, ist es Zeit für einen professionellen Blick auf die Situation. Eine frühzeitige Diagnose verhindert, dass aus einer kleinen Empfindlichkeit ein tiefes Loch wird, das den Nerv bedroht.
Die professionelle Diagnose in unserer Praxis
Sollten Sie solche Veränderungen feststellen, ist eine gründliche Untersuchung in der Zahnarztpraxis der nächste logische Schritt. Wir nehmen Ihre Beobachtungen und Sorgen ernst und finden die Ursache für Ihre Beschwerden – natürlich so einfühlsam und schmerzfrei wie möglich. Die Diagnose von Karies am Zahnhals stellen wir in der Regel durch eine Kombination aus genauer Inspektion und dem Einsatz spezieller Instrumente.
Zuerst verschaffen wir uns mit einer sorgfältigen Sichtkontrolle einen Überblick. Mit einem kleinen Spiegel und hellem Licht schauen wir uns jeden Zahn ganz genau an, besonders die kritischen Bereiche am Zahnfleischrand. Oft sind beginnende Schäden schon mit bloßem Auge als kreidig-weiße Flecken oder eben dunkle Verfärbungen zu erkennen.
In unserer Praxis tasten wir die Oberfläche des Zahnhalses zusätzlich ganz vorsichtig mit einer feinen Sonde ab. Eine gesunde Oberfläche fühlt sich glatt und hart an. Eine beginnende Karies hingegen ist weich und rau. Diese Tastprüfung gibt uns entscheidende Hinweise auf den Zustand des Dentins.
In manchen Fällen, vor allem wenn wir eine Karies zwischen den Zähnen oder versteckt unter dem Zahnfleischrand vermuten, ist ein Röntgenbild unverzichtbar.
Diese diagnostischen Schritte sind für Sie völlig schmerzfrei. Sie geben uns aber die Sicherheit, die wir für eine präzise Diagnose und die Planung der richtigen Therapie brauchen. Die Ungewissheit, was hinter den Symptomen steckt, kann sehr belastend sein. Eine klare Diagnose schafft hier Abhilfe und ist der erste Schritt zur Besserung.
Zögern Sie also nicht, bei den ersten Anzeichen von Empfindlichkeit oder Verfärbungen einen Termin zu vereinbaren. In der Zahnarztpraxis Dr. Christina Dickel nehmen wir uns Zeit für eine gründliche Untersuchung und erklären Ihnen alle Befunde ganz in Ruhe. Vereinbaren Sie Ihren Kontrolltermin einfach und schnell über unseren Online-Buchungskalender, um Klarheit zu schaffen und Ihre Zähne zu schützen.
Moderne und schonende Behandlungsmethoden
Die Diagnose Karies am Zahnhals löst bei vielen erst einmal ein mulmiges Gefühl aus. Aber die gute Nachricht ist: Die moderne Zahnmedizin hat heute eine ganze Reihe sanfter, effektiver und auch ästhetisch überzeugender Lösungen parat. In unserer Praxis Dr. Christina Dickel geht es uns nicht nur darum, den Schaden zu reparieren. Unser Ziel ist es, die Behandlung für Sie so angenehm und schmerzarm wie nur möglich zu gestalten.
Welche Therapie die richtige ist, hängt ganz vom Stadium der Karies ab. Ein winziger, beginnender Defekt verlangt natürlich nach einer anderen Herangehensweise als ein bereits tiefes Loch. Wir fangen immer mit der schonendsten Methode an, die den Zahn maximal erhält.
Haben Sie schon erste Anzeichen wie Schmerzen oder eine erhöhte Empfindlichkeit bemerkt? Diese Infografik gibt Ihnen eine schnelle Orientierung, wann es Zeit wird zu handeln.

Wie Sie sehen, sind sowohl eine spürbare Empfindlichkeit als auch sichtbare dunkle Stellen klare Signale. Eine professionelle Abklärung bei uns in der Praxis ist dann unerlässlich, um das Problem im Keim zu ersticken.
Wenn der Bohrer schweigen darf: Behandlung im Frühstadium
Steckt die Karies am Zahnhals noch in den Kinderschuhen und zeigt sich nur als kreidig-weißer oder leicht bräunlicher Fleck, können wir oft auf den Bohrer verzichten. In diesem frühen Stadium ist die Zahnoberfläche noch nicht eingebrochen, sondern "nur" demineralisiert. Unser Ziel ist es dann, dem Zahn unter die Arme zu greifen, damit er sich selbst heilen kann.
Das Zauberwort hierfür lautet Remineralisation. Wir geben dem Zahn gezielt die Bausteine zurück, die er verloren hat, damit er die angegriffene Oberfläche wieder härten kann.
Hierfür kommen hochkonzentrierte Fluoridlacke zum Einsatz, die wir direkt auf die betroffene Stelle pinseln. Man kann sich das wie ein unsichtbares Schutzpflaster vorstellen, das über längere Zeit Fluorid abgibt. Das hemmt die Säureproduktion der Bakterien und kurbelt die Wiedereinlagerung von Mineralien aus dem Speichel an. Um den Prozess erfolgreich zu stoppen, sind manchmal mehrere Anwendungen im Abstand von einigen Wochen nötig.
Wenn ein loch da ist: moderne Füllungen für den Zahnhals
Ist bereits ein richtiges Loch entstanden und Zahnsubstanz unwiederbringlich verloren, muss der Defekt mit einer Füllung verschlossen werden. Das ist wichtig, um die Karies zu stoppen, die lästige Empfindlichkeit zu beseitigen und die natürliche, glatte Form des Zahnes wiederherzustellen.
In unserer Praxis arbeiten wir ausschließlich mit hochwertigen, zahnfarbenen Materialien, die sich ganz unauffällig in Ihr Lächeln einfügen.
Hierfür haben sich zwei Materialien besonders bewährt:
Die Behandlung selbst läuft dank lokaler Betäubung komplett schmerzfrei ab. Wir nehmen uns die Zeit, damit Sie sich während des gesamten Eingriffs wohl und sicher bei uns fühlen.
Behandlungsoptionen bei Zahnhalskaries im Überblick
Diese Tabelle vergleicht die gängigsten Methoden und zeigt, für welches Kariesstadium sie jeweils geeignet sind.
| Behandlungsmethode | Geeignet für | Vorteile |
|---|---|---|
| Fluoridlacke | Karies im absoluten Anfangsstadium (weiße Flecken), rein präventiv | Nicht-invasiv (kein Bohren), schmerzfrei, stärkt den Zahnschmelz |
| Kompositfüllung | Kleine bis mittelgroße Defekte (Löcher) | Exzellente Ästhetik (zahnfarben), langlebig, stabile Klebeverbindung zum Zahn |
| Glasionomerzement-Füllung | Tiefe Defekte, hohes Kariesrisiko, unter dem Zahnfleisch liegend | Gibt Fluorid ab (Kariesschutz), gute Haftung an der Zahnsubstanz |
| Parodontale Maßnahmen | Wenn Zahnfleischrückgang die Ursache ist | Behandelt die Wurzel des Problems, schützt langfristig vor neuer Karies |
Jede Methode hat also ihre Berechtigung. Gemeinsam finden wir heraus, welche für Sie die beste ist.
Mehr als nur reparieren: die Ursache Behandeln
Eine Füllung repariert den Schaden, aber sie behebt nicht die Ursache, die überhaupt zur Karies am Zahnhals geführt hat. Deshalb gehört zu einer wirklich erfolgreichen Behandlung immer beides: die Reparatur des Defekts und die Beseitigung der Auslöser.
Eine professionelle Zahnreinigung (PZR) ist daher oft ein fester Bestandteil des Therapieplans. Dabei entfernen unsere Prophylaxe-Expertinnen sorgfältig alle harten und weichen Beläge, gerade an den kritischen Stellen am Zahnfleischrand. Das schafft saubere Verhältnisse und reduziert die schädlichen Bakterien auf ein Minimum.
Wenn die Ursache ein fortgeschrittener Zahnfleischrückgang durch eine Parodontitis ist, muss diese Erkrankung gezielt behandelt werden. Nur ein gesundes Zahnfleisch kann den empfindlichen Zahnhals langfristig schützen. Natürlich beraten wir Sie auch ausführlich zu einer optimierten, schonenden Putztechnik und den passenden Hilfsmitteln für zu Hause.
Haben Sie den Verdacht, dass Sie von Karies am Zahnhals betroffen sein könnten, oder wünschen Sie eine Beratung zu den modernen Behandlungsmöglichkeiten? Zögern Sie nicht, unsere Expertise in Anspruch zu nehmen. Wir erstellen einen individuellen und schonenden Behandlungsplan, der genau auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt ist.
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Langfristiger Schutz durch richtige Vorbeugung
Eine erfolgreiche Behandlung der Karies am Zahnhals ist ein wichtiger Sieg für Ihre Zahngesundheit – aber es ist nur die halbe Miete. Damit das Problem nicht einfach wiederkehrt, ist eine konsequente und kluge Vorbeugung das A und O. Es geht darum, die Ursachen dauerhaft auszuschalten und Ihre Zähne so zu stärken, dass sie zukünftigen Angriffen standhalten.

Die gute Nachricht ist: Sie haben es selbst in der Hand. Mit den richtigen Gewohnheiten im Alltag schaffen Sie ein Umfeld, in dem Zahnhalskaries kaum eine Chance hat. Lassen Sie uns die wichtigsten Bausteine für einen langfristigen Schutz genauer anschauen.
Die Grundlage: die tägliche Mundhygiene
Die Basis für gesunde Zahnhälse ist eine sorgfältige, aber vor allem sanfte Reinigung. Da freiliegende Zahnhälse aus weicherem Dentin bestehen, ist die falsche Putztechnik hier besonders fatal. Es kommt nicht auf Kraft an, sondern auf die richtige Methode.
Stellen Sie sich vor, Sie polieren ein wertvolles Möbelstück – hier würden Sie auch kein grobes Schleifpapier verwenden. Genau diese Sorgfalt verdienen auch Ihre Zahnhälse.
Wichtige Punkte für Ihre tägliche Routine:
Die Schutzschilde: Fluorid und professionelle Reinigung
Neben der mechanischen Reinigung gibt es weitere starke Verbündete im Kampf gegen die Karies am Zahnhals. Fluoride sind dabei Ihr wichtigster Partner, denn sie wirken wie ein Schutzschild für Ihre Zähne.
Fluorid härtet das Wurzeldentin und macht es widerstandsfähiger gegen Säureangriffe. Es ist sozusagen eine tägliche Imprägnierung für Ihre Zähne, die kleine Schäden sogar reparieren kann.
Achten Sie daher darauf, eine Zahnpasta mit einem geeigneten Fluoridgehalt zu verwenden (in der Regel ca. 1450 ppm). Zusätzlich können fluoridhaltige Mundspülungen oder Gele, die einmal wöchentlich angewendet werden, den Schutz noch weiter verstärken.
Doch selbst die beste häusliche Pflege hat ihre Grenzen. Hartnäckige Beläge und Zahnstein, besonders an schwer zugänglichen Stellen wie dem Zahnfleischrand, können nur professionell entfernt werden.
Hier kommt die professionelle Zahnreinigung (PZR) ins Spiel. Sie ist ein zentraler Pfeiler der Vorsorge:
Regelmäßige PZR-Termine sind also weit mehr als nur „Zähneputzen für Fortgeschrittene“. Sie sind eine gezielte präventive Maßnahme, um die Ursachen für Karies und Zahnfleischerkrankungen effektiv zu bekämpfen.
Ihr individueller Vorsorgeplan in unserer Praxis
Jeder Mund ist anders. Deshalb gibt es keine Standardlösung, die für alle gleichermaßen perfekt ist. Der beste Schutz entsteht, wenn wir gemeinsam einen Vorsorgeplan entwickeln, der exakt auf Ihre persönliche Situation und Ihre Risikofaktoren zugeschnitten ist.
In der Zahnarztpraxis Dr. Christina Dickel nehmen wir uns Zeit, Ihre Mundgesundheit genau zu analysieren. Wir besprechen Ihre Ernährungsgewohnheiten, zeigen Ihnen die für Sie optimale Putztechnik und legen gemeinsam die idealen Intervalle für Ihre professionelle Zahnreinigung fest.
Ein effektiver Präventionsplan ist die beste Investition in die langfristige Gesundheit Ihrer Zähne. Warten Sie nicht, bis neue Probleme entstehen.
Handeln Sie jetzt und sichern Sie sich Ihren persönlichen Prophylaxe-Termin. Buchen Sie Ihren Termin bei Dr. Christina Dickel ganz einfach und bequem über unseren Online-Kalender und lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass Karies am Zahnhals für Sie kein Thema mehr ist: https://www.doctolib.de/zahnarztpraxis/muenchen/zahnarztpraxis-dr-christina-dickel?utm_campaign=website-button&utm_source=zahnarztpraxis-dr-christina-dickel-website-button&utm_medium=referral&utm_content=option-8&utm_term=zahnarztpraxis-dr-christina-dickel
Was Sie schon immer über Zahnhalskaries wissen wollten
Zum Abschluss möchte ich noch ein paar Fragen beantworten, die mir in der Praxis immer wieder gestellt werden. Diese kurzen Antworten sollen Ihnen helfen, letzte Unklarheiten zu beseitigen und Ihnen mehr Sicherheit im Umgang mit dem Thema Zahnhalskaries geben.
Kann sich Karies am Zahnhals von selbst heilen?
Diese Frage hören wir oft, und die Antwort ist ein klares Jein. Ein richtiges Loch in der Zahnsubstanz, bei dem das weiche Dentin bereits angegriffen ist, kann der Körper leider nicht von selbst reparieren. Hier ist der Defekt dauerhaft und muss zahnärztlich versorgt werden.
Anders sieht es im absoluten Frühstadium aus, der sogenannten Demineralisation. Stellen Sie es sich wie eine beginnende Entkalkung der Oberfläche vor, noch ohne Substanzverlust. Dieser Prozess kann tatsächlich gestoppt und sogar umgekehrt werden – durch eine intensive Pflege mit Fluorid und eine wirklich perfekte Mundhygiene. Der Zahn kann dann wieder an Härte gewinnen.
Sobald jedoch eine spürbare Vertiefung oder ein kleines Loch da ist, führt kein Weg an einer Füllung vorbei. Nur so können wir den Zahn schützen und verhindern, dass die Karies weiter in Richtung Nerv wandert. Deshalb sind regelmäßige Kontrollen so entscheidend: Wir erwischen solche Probleme, bevor sie groß werden.
Ist die Behandlung von Zahnhalskaries schmerzhaft?
Die klare Antwort lautet: Nein, das muss sie heute absolut nicht mehr sein. In unserer Praxis legen wir größten Wert darauf, dass jede Behandlung für Sie so entspannt und schmerzarm wie möglich abläuft.
Freiliegende Zahnhälse sind von Natur aus sehr empfindlich. Deshalb ist eine lokale Betäubung bei einer Füllungstherapie in diesem Bereich für uns selbstverständlich. Sie sorgt dafür, dass Sie während des gesamten Eingriffs nichts spüren. Wir erklären Ihnen vorab jeden Schritt genau und stellen sicher, dass Sie sich jederzeit wohl und gut aufgehoben fühlen.
Welche Zahnpasta ist die beste bei freiliegenden Zahnhälsen?
Bei empfindlichen, freiliegenden Zahnhälsen ist die Wahl der richtigen Zahnpasta ein wichtiger Baustein der täglichen Pflege. Statt irgendeiner Universal-Zahnpasta sollten Sie gezielt nach Produkten für sensible Zähne suchen.
Worauf kommt es dabei an?
Gerne beraten wir Sie bei Ihrem nächsten Besuch in unserer Praxis, welches Produkt für Ihre persönliche Situation am besten passt.
Wie kann ich einem Zahnfleischrückgang aktiv vorbeugen?
Die beste Strategie gegen Zahnhalskaries ist, es gar nicht erst so weit kommen zu lassen, dass das Zahnfleisch zurückgeht. Der Schlüssel dazu liegt in sanften Alltagsgewohnheiten.
Die wichtigste Maßnahme ist eine schonende, aber gründliche Putztechnik. Benutzen Sie immer eine Zahnbürste mit weichen Borsten und üben Sie nur minimalen Druck aus. Eine bewährte Methode ist das Fegen vom Zahnfleisch zum Zahn, also „von Rot nach Weiß“. So wird das Zahnfleisch geschont und nicht mechanisch weggeschoben.
Zusätzlich hilft die regelmäßige professionelle Zahnreinigung, harten Zahnstein zu entfernen, der oft der Auslöser für Zahnfleischentzündungen ist. Und falls Sie nachts mit den Zähnen knirschen, kann eine vom Zahnarzt angefertigte Aufbissschiene den Druck auf Zähne und Zahnfleisch deutlich reduzieren und so einem weiteren Rückgang entgegenwirken.
Haben Sie weitere Fragen zur Karies am Zahnhals oder wünschen Sie eine persönliche Einschätzung Ihrer Situation? Zögern Sie nicht, unsere Hilfe in Anspruch zu nehmen. In der Praxis von Dr. Christina Dickel nehmen wir uns die Zeit, alles gründlich zu untersuchen und verständlich zu beraten.
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